- Von Juliana Demski
- 26.04.2021 um 17:26
Viele junge Menschen im Alter von 18 bis 32 Jahren fühlen sich von der Politik vernachlässigt. So sind 70 Prozent der Ansicht, dass ihre Generation unzureichend beachtet werde, wie eine aktuelle GfK-Studie im Auftrag des Versicherers Generali Deutschland ergab.
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Rund 68 Prozent befürchten demnach, dass die gesetzliche Rente für ihr Auskommen im Alter nicht ausreichen werde. Bei einigen rührt die Sorge auch daher, dass ihnen das Thema zu komplex ist (19 Prozent). Sie wissen schlichtweg nicht, wie Vorsorge geht.
Weitere 11 Prozent befürchten, dass auch ihre zusätzlichen privaten Vorsorgemaßnahmen nicht ausreichen werden. Interessant: Auch junge Menschen mit höherem Einkommen treibt diese Sorge bereits heute um (63 Prozent).
Noch mehr Sorgen durch Corona
Ein weiteres Problem: Die Corona-Krise. Sie schürt die finanziellen Sorgen der jungen Bundesbürger nur noch mehr. So fürchten 69 Prozent der jungen Menschen aufgrund der Pandemie ernsthafte Konsequenzen hinsichtlich ihrer finanziellen Zukunft. Immerhin verzeichnen bereits knapp 65 Prozent erste finanzielle Einbußen. Und gut 37 Prozent geben an, dass sie bereits angespartes Geld nutzen mussten, das ursprünglich für Urlaube, Eigenheim oder die Altersvorsorge vorgesehen war.
Auswandern als Alternative
Aus Mangel an Informationen zum Thema Altersvorsorge und konkreten Angeboten für einige junge Menschen suchen Millennials deshalb nach Wegen, der eventuellen Altersarmut zu entgehen. So ist für 27 Prozent das Auswandern die Alternative Nummer 1. Weitere 27 Prozent gehen indes davon aus, dass sie nicht viel machen können und kürzertreten würden.
Und mehr als jeder Fünfte hält es außerdem für möglich, sich einfach von Angehörigen beziehungsweise dem Lebenspartner aushalten zu lassen (23 Prozent) – insbesondere Männer spielen mit diesem Gedanken (27 Prozent). Und 20 Prozent haben einfach noch keine Alternative für sich gefunden. Bemerkenswert: Nur einer von 100 der jungen Menschen würde aktuell als Rentner weiterarbeiten.
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