Fairr-Gründer Ambros Gleißner, Jens Jennissen und Alexander Kihm (von links). © Fairr
  • Von Redaktion
  • 22.09.2015 um 18:15
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Vergangene Woche gab Fairr die Kooperation mit der MyLife Lebensversicherung bekannt. Damit seien lebenslange Rentenzahlungen mit vorher festgelegten Konditionen für Fairriester-Kunden garantiert, so der Anbieter. Doch bei den Berechnungsgrundlagen herrscht Fairrwirrung. Wir klären auf.

Fairr.de und Sutor Bank kooperieren mit der MyLife Lebensversicherung. Das teilte Fairr vergangenen Montag mit. „Der Versicherungspartner stellt bereits zu Sparbeginn eine lebenslange Rentenzahlung mit garantierten Konditionen für Fairriester-Verträge sicher“, erklärte der Online-Anbieter.

Die MyLife Lebensversicherung sichere allen Fairriester-Kunden, die im Alter von 62 bis 67 Jahren in Rente gehen, bereits bei Vertragsabschluss einen garantierten Rentenfaktor auf Basis aktueller Sterbetafeln, Garantieverzinsung und Kosten zu, so Fairr.

Garantierter Rentenfaktor: 30,85 Euro je 10.000 Euro Kapital

„Zur Berechnung des garantierten Rentenfaktors verwenden wir interne Rechnungsgrundlagen, die auf der DAV 2004R Tafel basieren“, erklärte eine MyLife-Sprecherin auf Nachfrage. Demnach liegt der garantierte Rentenfaktor für einen derzeit 40-Jährigen, der mit 67 Jahren in Rente gehen will, bei 30,85 Euro je 10.000 Euro Kapital.

Bisher habe Fairr Verbrauchern aber 40 oder 45 Euro je 10.000 Euro Kapital zu Rentenbeginn in Aussicht gestellt, moniert der Versicherungsbote. 30,85 Euro seien da schon wesentlich realistischer.

„Rentenfaktor 41 – utopisch“ 

Doch lange bleibt Fairr bei dieser Darstellung nicht. „Jetzt rechnet Fairr doch wieder mit unrealistischen 40 Euro Rentenfaktor“, twittert Rieksmeier. Als Beleg fügt er eine Grafik hinzu, die die Darstellung am 14. und am 17. September zeigt. In der späteren Darstellung hat sich die garantierte Rente beinahe verdreifacht. „Rentenfaktor 41 – utopisch“, kommentiert Rieksmeier. Außerdem sei der Umrechnungsfaktor nun gänzlich von der Informationsleiste verschwunden.

Hat Fairr also innerhalb weniger Tage seine Berechnungsgrundlage geändert? „Nein“, so die Antwort eines Fairr-Verantwortlichen auf unsere Nachfrage. An den Rentenfaktoren habe sich seit Wochen nichts geändert. Die veränderte Darstellung diene lediglich der Kundenfreundlichkeit.

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