- Von Lorenz Klein
- 04.07.2017 um 09:50
Aus Sicht von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz handelt es sich bei dem am Montag in Berlin vorgestellten Wahlprogramm von CDU und CSU um eine „oberflächliche Ideensammlung“, das als „Minimalprogramm zur Konfliktvermeidung in der Union“.
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Und weiter:
„Es ist ein mutloses Programm, ohne Ideen für die Zukunft. Es ist ein Programm, das unseriös, ungerecht und auch unverantwortlich ist“, so der SPD-Vorsitzende.
Schulz: Union wolle Menschen bis 70 schuften lasse
Zudem hätte die Union bei Arbeitsmarkt, Rente und Steuern „nicht viel zu bieten“. So warf Schulz der Union beim Thema Rente „Arbeitsverweigerung“ vor. Hintergrund ist, dass Merkel hier nach eigenen Worten keinen Reformbedarf bis 2030 sieht.
Damit nicht genug, warf Schulz der Union zudem vor, die Menschen bis 70 schuften lassen zu wollen. Das Steuerkonzept der beiden Schwesterparteien kommentierte er mit den Worten, dass die Union Steuergeschenke für Spitzenverdiener wolle und reiche Erben schone.
Bereits vor wenigen Tagen sind SPD und CDU in der Rentenfrage heftig aneinander geraten: „Wer jetzt wie Frau Merkel sagt, wir brauchen bis 2030 nichts bei der Rente zu tun, nimmt einen deutlichen Anstieg der Beiträge und ein Absinken des Niveaus in Kauf”, sagte Schulz gegenüber der Passauer Neuen Presse.
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