- Von Redaktion
- 01.10.2015 um 11:50
Verkaufen Lebensversicherte ihre Police auf dem Zweitmarkt, bleibt der Todesfallschutz nämlich erhalten. Das wissen laut einer vom Branchenverband des Lebensversicherungszweitmarktes in Auftrag gegebene Allensbach-Studie aber nur 17 Prozent der Befragten – und dabei bezeichnen sich diese als gut informiert.
Loswerden wollen ihre Lebensversicherung jedoch zunehmend mehr Versicherte: Laut der Studie hat fast jeder Fünfte seine Police gekündigt oder denkt zumindest darüber nach. Dabei geben 33 Prozent der Befragten an, dass sie ihre Lebensversicherung abstoßen wollen, weil sie nicht mehr rentabel sei. Vor zehn Jahren wollten die meisten Versicherten sie noch abbrechen, um damit ihre Schulden abzubauen. „Die Folge ist, dass pro Jahr zu hunderttausenden Verträgen auch der Risikoschutz verloren geht“, sagt Dean Goff, Vorstand des Policenhändlers Partner in Life. Die Kunden würden zudem den Aufpreis verlieren, den entsprechende Aufkäufer zahlen.
Aber auch der mögliche Aufwand scheint Versicherte abzuschrecken, ihre Police auf dem Zweitmarkt zu verkaufen. 37 Prozent der Gesamtbevölkerung und rund 40 Prozent der Lebensversicherten meinen laut Studie, dass es aufwändiger sei, eine Police zu verkaufen als sie beim Versicherer zu kündigen. Jeweils lediglich 14 Prozent glauben, dass die Kündigung beim Versicherer schwieriger ist. „Professionelle Käufer nehmen dem Kunden heutzutage den größten Teil des bürokratischen Aktes ab“, erklärt Goff. „Auch die Prüfung der Höhe des Rückkaufswertes oder Streitigkeiten mit dem Versicherer über ungenügende Auszahlungen entfallen für den Verkäufer.“
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