- Von Redaktion
- 17.01.2017 um 10:08
Die Bundesregierung hatte sich im November unter anderem auf eine Angleichung des Niveaus von Ost- und Westrenten geeinigt. Nun ist aber klar, dass das Vorhaben doch um einiges teurer wird als gedacht: Bis zum Jahr 2024 kommt so eine Summe von insgesamt bis zu 15,7 Milliarden Euro zustande. Ab 2025 kostet es die Rentenkasse dann bis zu 3,9 Milliarden Euro mehr als bisher erwartet, schreibt das Portal Finanzen.net auf Basis eines dpa-Berichts. Und Steuermittel in Höhe von jährlich 2 Milliarden Euro fallen ab 2025 auch an.
Auch bei den Erwerbsminderungsrenten wird es teurer: Hier rechnet die Regierung laut Bericht für 2045 mit etwa 3,2 Milliarden Euro mehr.
Beide Reformschritte hatten nach der Veröffentlichung des Rentenkonzepts im November wegen ihrer Finanzierung für Streitereien zwischen Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gesorgt. Sie einigten sich schlussendlich auf eine Mischfinanzierung aus Rentenkasse und Steuermitteln. Ab Juli 2018 soll sich der Rentenwert im Osten schrittweise an den im Westen angleichen.
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