- Von Lorenz Klein
- 01.03.2017 um 18:20
Eine abschreckende Wirkung hat dieser Medienbruch aus Sicht von Winninger-Manager Simon allerdings nicht. Schließlich trage der „weitgehend online ablaufende Prozess“ dazu bei, das gesamte Verfahren „deutlich zu verkürzen“. Bereits nach vier bis sechs Wochen solle der Kunde eine Auszahlung erhalten, verspricht Simon.
Makler sollen mithelfen
Um die Option des Policenverkaufs bekannter zu machen, setzt das Management des im vergangenen Jahr gegründeten Unternehmens auch auf die Unterstützung von Versicherungsmaklern, die über einen individuellen Partnerzugang Verträge für ihre Kunden erstellen und deren Bearbeitung nachverfolgen können. So arbeitet Winninger seit Kurzem mit dem Maklerpool Netfonds zusammen. Vorstand Lars Lüthans lobt vor allem das „extrem einfache Konzept“ seines Kooperationspartners. So könne nahezu jede Lebens- oder Rentenversicherung – mit Ausnahme von Direktversicherungen, fondsgebundenen Lebensversicherungen sowie Riester- oder Rürup-Verträgen – über die Plattform verkauft werden.
Zwar hält es Lüthans nicht für geeignet, das Beratungsgespräch „explizit zu diesem Thema zu führen“. Gleichwohl sei es sinnvoll, wenn Versicherte die Option kennenlernten, „da für Kunden, die kündigen wollen oder sich mit dem Widerruf beschäftigen, die Lösung des Verkaufs sicher in vielen Fällen eine gute Alternative ist“.
Man darf gespannt sein, ob die „gute Alternative“ von den Versicherten in Zukunft verstärkt ergriffen wird. Grundsätzlich aber bleibt es dabei: Mit einer Lebensversicherung, die bis zum Ende durchgehalten wird, fahren Verbraucher am besten – alles andere ist bloße Schadensbegrenzung.
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