- Von Redaktion
- 18.10.2017 um 16:29
Der jetzt veröffentlichte „UBS International Pension Gap Index“ vergleicht die Leistungen von weltweit zwölf unterschiedlichen Rentensystemen miteinander. Dazu wurde eine repräsentative Person erschaffen – eine 50 Jahre alte alleinstehende Frau, die bislang ein gutes, aber einfaches Leben in einer Großstadt führt und noch nicht viel über ihre Altersvorsorge nachgedacht hat.
Wie Versicherer eine lebenslange Rente berechnen
Finanztip untersucht Basisvorsorge für Selbstständige
Für zwölf Metropolen wurden die Lebenshaltungskosten für einen einfachen Lebensstandard im Ruhestand ermittelt. Demnach gilt für Deutschland, dass die Modellperson in München 40 Prozent ihres aktuellen Gehalts sparen müsste, um ihren Lebensstandard zu halten. Bedingt durch die höheren Lebenshaltungskosten in München, muss sie fast genauso viel sparen wie eine vergleichbare Frau in Paris oder Mailand.
Die Ersatzquote von 50 Prozent, welche die Modellperson aus München mit der Rentenpflichtversicherung erreicht, ist niedriger als in anderen europäischen Ländern, da sie in Deutschland mehr Gehalt verdient. Die Münchnerin hat aber eine der kürzesten Lebenserwartungen innerhalb der europäischen Länder. Sie wird voraussichtlich nur 87 Jahre alt und dürfte also 21 Jahre im Ruhestand verbringen.
Den ersten Platz in dem Ranking zum Pension Gap Index belegt die Schweiz: In Zürich muss die Modellperson weniger sparen als in allen anderen Städten der Stichprobe, um sich einen einfachen urbanen Lebensstandard zu leisten. Das heißt, die Durchschnittsverdienerin kann sich nach UBS-Angaben zumindest derzeit noch „ganz auf die obligatorischen Komponenten des Rentensystems verlassen“.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren