- Von Redaktion
- 29.03.2018 um 11:56
Was lohnt sich für den Kunden eher – Cap oder Quote?
Hierzu lässt sich keine pauschale Aussage treffen. Ein Cap erweist sich immer dann als vorteilhaft, wenn die Performance-Schwankungen eines Index relativ gering sind, sodass sich die über den Cap abgeschnittene Rendite nur in geringem Umfang limitierend auswirkt. Andererseits ist ein Kunde mit einer Quote immer dann bessergestellt, wenn der Index stark schwankt, da er über die prozentuale Beteiligung auch von höheren positiven Performance-Ausschlägen anteilig profitiert.
Cap und Quote haben eine Gültigkeitsdauer von einem Indexjahr und können von den Anbietern dann individuell neu festgelegt werden. Ihre Höhe hängt besonders davon ab, wie viel Überschussbeteiligung der Versicherer deklariert. Dementsprechend ist es sinnvoll, die Überschussentwicklung von Indexpolicen regelmäßig im Auge zu behalten und von vorneherein einen finanzstarken Anbieter zu wählen.
Indexpolicen stehen manchmal in der Kritik, weil sie den Kurs- statt des Performance-Index zugrunde legen und dem Anleger dadurch die Dividendenzahlungen entgehen. Macht sich das arg bemerkbar in der Performance?
Bei den Tarifen am Markt hält sich das Angebot von Zielinvestments in einen Kurs- oder einen Performance-Index etwa die Waage. Im Gegensatz zu einem Kursindex gehen bei einem Performance-Index die Dividendenausschüttungen rechnerisch in die Indexentwicklung ein. Dies hat für die Anleger den Vorteil, dass Dividenden keine unmittelbare Auswirkung auf die zugrunde liegenden Aktienkurse nehmen.
Im Rahmen von Indexpolicen sind jedoch die Absicherungskosten bei Performance-Indizes höher, da sich die dahinter liegenden Optionen verteuern. Demzufolge lässt sich keine allgemeingültige Aussage dazu treffen, welche Variante vorteilhafter ist, zumal letztlich immer die konkrete Kursentwicklung den Ausschlag für die Renditegutschrift gibt.
Wie hoch sind Kosten im Schnitt bei diesen Indexpolicen?
Bei den von uns untersuchten Indexpolicen liegen die Effektivkosten bei durchschnittlich 1,15 Prozent. Damit fallen sie höher aus als im Durchschnitt der Klassik – 0,79 Prozent – und der Neuen Klassik – 1,04 Prozent.
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