Ein älterer Mann versucht, mit Flaschensammeln seine Rente aufzubessern: In 20 Jahren wird laut einer Studie wohl jeder fünfte Neu-Rentner von Altersarmut bedroht sein. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 26.06.2017 um 11:31
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2015 bestand ein Risiko von 16 Prozent, in der Altersarmut zu landen. 2036 soll es bei 28 Prozent liegen – so wäre dann mehr als jeder fünfte Neu-Rentner betroffen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Die Gründe dafür lesen Sie hier.

Die Zukunftsaussichten für die sogenannten Babyboomer sind laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung nicht gerade rosig: Laut Rechnungen der Autoren wird bald jeder fünfte Neu-Rentner ab 2036 von Altersarmut bedroht sein (28 Prozent). 2015 lag das Risiko noch bei 16 Prozent. Besonders gefährdet sind demnach Niedrigqualifizierte, Langzeitarbeitslose sowie alleinstehende Frauen.

Die Autoren der Studie sagen zudem wegen der Ausbreitung des Niedriglohnsektors und Phasen von Arbeitslosigkeit voraus, dass wohl mehr Menschen Grundsicherung beantragen müssen. Das würde dazu führen, dass 7 Prozent der Neu-Rentner in ungefähr 20 Jahren auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werden. 2015 waren es 5,4 Prozent.

Das deutsche Rentensystem sei nicht ausreichend auf die steigende Zahl von flexiblen Arbeitsverhältnissen und geringen Einkommen vorbereitet, kritisieren die Studienautoren. Der Versuch, die private Altersvorsorge zu stärken, bringe nichts. Wer schon im normalen Erwerbsleben kaum über die Runden komme, dem helfe zudem die Debatte über die Stabilisierung des Rentenniveaus auch nicht, so das Fazit der Studie.

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Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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