- Von Redaktion
- 23.08.2016 um 16:24
Die Deutschen fühlen sich schlecht auf den Ruhestand vorbereitet. Nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) weiß genau, welche Einkünfte er im Ruhestand später mal haben wird. Dabei wünschen sich mehr als drei Viertel der Deutschen genau solch einen Überblick. Dementsprechend glauben auch nur 41 Prozent, dass sie ihren gewünschten Lebensstandard später mal halten können. Das zeigt eine aktuelle Studie des Versicherers Aegon.
Die Studie zeigt auch, dass tendenziell weniger Menschen sparen. Waren es im Jahr 2012 noch 45 Prozent, sind es bei der aktuellen Befragung nur noch 37 Prozent. Weitere 36 Prozent haben zudem keine richtige Strategie für den Ruhestand.
Gut die Hälfte der Arbeitnehmer (52 Prozent) plant, über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten. Dies hat zwar auch positive Gründe wie den Wunsch nach körperlicher und geistiger Aktivität (63 Prozent) oder Spaß an der Arbeit (46 Prozent), hängt zugleich aber für viele (34 Prozent) mit finanziellen Sorgen zusammen.
Auch wenn der Wunsch seitens der Mitarbeiter da ist, der Arbeitgeber macht ein Weiterarbeiten nicht immer möglich. So geben nur 37 Prozent an, dass ihr Chef ein Altersteilzeitmodell oder ähnliches Programm anbietet.
Die Mehrheit der Deutschen (71 Prozent) sieht hier den Staat in der Verantwortung. 72 Prozent wünschen sich eine ausgewogene Herangehensweise zwischen Staat, Arbeitgebern und Erwerbstätigen. Zudem finden fast drei Viertel (74 Prozent) der Befragten, der Staat solle die Arbeitgeber dazu anhalten, alle Mitarbeiter automatisch über eine betriebliche Altersvorsorge abzusichern.
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