- Von Manila Klafack
- 05.02.2018 um 14:40
Über 75 Prozent der Deutschen und Österreicher sorgen selbst für ihr Alter vor. Dennoch befürchten sie, ob das Geld im Alter ausreichen wird. Das geht aus der Studie „Altersvorsorge und Altersarmut 2018“ der EFS Euro Finanz Service VermittlungsAG mit Sitz in Mainz und Salzburg hervor.
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Der Grund:
Dass die gesetzlichen Renten und Pensionen sicher sind, glauben die Wenigsten: 77 Prozent halten sie für „wenig sicher“ oder „gar nicht sicher“. Nur 14 Prozent der Befragten erwarten demnach, dass die gesetzlichen Mittel im Ruhestand genügen werden.
Trotzdem sorgen rund 20 Prozent der Befragten nicht privat fürs Alter vor. Ein Grund könnte sein, dass die private Vorsorge in den Augen der Umfragteilnehmer nicht gut genug gefördert wird. Denn: Gäbe es eine bessere Förderung der privaten Altersvorsorge würden der Studie zufolge 72 Prozent der Befragten mehr Sparen.
Jeder Dritte befürchtet indes, dass ihm all das Sparen nicht hilft und ihm die Altersarmut droht.
Nach wie vor ist die gesetzliche Vorsorge das wichtigste Standbein der Menschen nach ihrer Erwerbstätigkeit. 69 Prozent bauen auf diese Mittel, 52 Prozent setzen auf Ersparnisse, jeweils 5 Prozent finanzieren das Alter durch Erbschaften und die Rente des Partners. Während des Ruhestands weiterhin beruflich tätig zu sein, wollen 16 Prozent der Teilnehmer.
Weiteres Ergebnis der Umfrage: 86 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich eine breitere öffentliche Diskussion zum Thema Rente. „Viele Versicherungsnehmer wirken in den Gesprächen mit uns verunsichert beim Thema Altersvorsorge“, sagt Ingo Linn, Vorstand der EFS. Er wünsche sich stärkere Impulse und bessere gesetzliche Rahmenbedingungen, damit die Menschen weniger Angst vor Altersarmut hätten.
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