- Von Redaktion
- 22.08.2016 um 12:06
Die Deutschen gehen wieder früher in Rente. Innerhalb eines Jahres, von 2014 auf 2015, sank das Durchschnittsalter für Neu-Rentner von 64,1 auf 64,0 Jahre. Diese Zahlen veröffentlichte der Spiegel unter Berufung auf Daten der Deutschen Rentenversicherung.
Die Zahlen verblüffen, schließlich arbeiten Politiker hierzulande eifrig daran, dass die Deutschen später in Rente gehen. So steigt seit 2012 das gesetzliche Renteneintrittsalter nach und nach von 65 auf 67 Jahre. 2029 sollen die 67 Jahre erreicht sein. Das zeigt Wirkung. Im Jahre 2000 lag das besagte Durchschnittsalter schließlich noch bei 62,3 Jahren.
Grund für das Sinken der Zahlen ist ein Beschluss der Großen Koalition von 2014. Damals haben die Politiker die Möglichkeit der abschlagsfreien Rente mit 63 für langjährige Beitragszahler beschlossen. Das haben die Berechtigten stärker genutzt als vorher gedacht.
Die Bundesbank empfahl letzte Woche nun, das Renteneintrittsalter bis 2060 sogar auf 69 Jahre anzuheben. Daraufhin folgten heftige Reaktionen der Bürger sowie der Politiker (wir berichteten).
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