- Von Redaktion
- 08.10.2015 um 11:28
Im nächsten Jahr können sich 20 Millionen Rentner wahrscheinlich über 4 bis 5 Prozent mehr Altersbezüge freuen, berichtet die Frankfurter Rundschau. Demnach erwarten die Experten der Deutschen Rentenversicherung und des Bundessozialministeriums die kräftigste Erhöhung seit 20 Jahren, da die Wirtschaftslage sehr gut ist und es einen statistischen Sondereffekt gibt. So wurde der Durchschnittlohn aufgrund von EU-Vorgaben 2015 niedriger ausgewiesen. Im kommenden Jahr wird dieser Statistikeffekt ausgeglichen, was sich auf die Höhe der Renten auswirkt.
Eine Hochrechnung wollen Rentenkassen und Regierung Ende Oktober vorlegen. Im Frühjahr 2016 sollen die Rentenerhöhungen beschlossen werden – ab 1. Juli gäbe es dann mehr Geld. Momentan sieht es danach aus, dass Rentner im Westen mit 4,35 Prozent und Rentner im Osten mit 5,03 Prozent mehr Geld rechnen können. Bekommt ein Rentner im Westen aktuell 1.314 Euro nach 45 Beitragsjahren, so hätte er dann 57 Euro mehr im Monat. Solch eine Erhöhung gab es zuletzt 1993.
Zuletzt stiegen die Bezüge zum 1. Juli im Westen um 2,1 Prozent – im Osten um 2,5 Prozent. Gab es im Juli noch 32,6 Milliarden Euro an Rücklagen, waren es im August 31,8 Milliarden Euro. Durch die alternde Gesellschaft werden die Reserven in den kommenden Jahren wohl weiter abnehmen.
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