- Von Andreas Harms
- 19.01.2022 um 16:01
Die Diskussion um Demografie und wackelnde Rentensysteme zeigen Wirkung: Das Thema Altersvorsorge ist präsent. Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) beschäftigt sich sehr stark oder stark damit. 32 Prozent greifen das Thema immer mal wieder auf, wenn sie ihre Finanzen planen. Nur für 13 Prozent ist es kaum oder überhaupt kein Thema. Das geht aus einer Studie der Investmentgesellschaft Union Investment hervor. Sie ließ 1.003 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragen.
Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass sich die Menschen stärker mit Vorsorge beschäftigen, je älter sie sind. Unter den 20- bis 29-Jährigen sagen nur 35 Prozent, dass sie sich mit dem Thema bereits auseinandergesetzt haben. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 60 Prozent.
Doch es bleibt nicht nur bei Worten, es folgen oft auch Taten. 78 Prozent der Befragten besitzen bereits eine private Altersvorsorge, 40 Prozent sogar mehrere Produkte. Aber auch hier das Problem: Zwischen 20 und 29 Jahren hat nur knapp jeder Zweite mindestens eine private Altersvorsorge (49 Prozent).
Kein Geld, nicht nötig, zu schwierig
Der aktuell am häufigsten genannte Grund, nicht vorzusorgen, ist fehlendes Geld (28 Prozent). Beinahe genauso hoch ist der Anteil derjenigen, die private Altersvorsorge nicht für nötig halten (26 Prozent). 16 Prozent schieben das Thema auf, darunter vor allem junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren (40 Prozent). 8 Prozent hingegen halten das alles für zu kompliziert und zeitaufwendig.
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