- Von Redaktion
- 17.11.2016 um 10:59
Die demografische Entwicklung spaltet die Gemüter: Zwei Drittel der jüngeren deutschen Bevölkerung findet es gerecht, Belastungen der Gesetzlichen Rentenversicherung mithilfe des Nachhaltigkeitsfaktors in der Rentenformel zwischen Beitragszahlern und Rentnern aufzuteilen. Ältere, rentennahe Jahrgänge teilen diese Meinung eher weniger. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
Laut Umfrage halten 77 Prozent der 46- bis 65-Jährigen den Nachhaltigkeitsfaktor für nicht oder eher nicht gerecht. Die 18- bis 25-Jährigen hingegen schätzen diese Form der Lastenverteilung doppelt so häufig als gerecht ein. Aber auch in der Altersgruppe der 26- bis 45-Jährigen herrscht deutlich mehr Zustimmung für den Nachhaltigkeitsfaktor. Diese Jahrgänge haben schließlich auch noch eine Menge Zeit und Einzahlungen in die Rentenversicherung vor sich.
Der Nachhaltigkeitsfaktor soll verhindern, dass allein die Erwerbstätigen die steigenden Kosten des demografischen Wandels tragen müssen. Die Rentner sollen nach und nach durch einen langsamen Anstieg der Renten im Vergleich zur Lohnentwicklung an den Kosten beteiligt werden.
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