- Von Redaktion
- 06.04.2016 um 14:20
Im Jahr 2002 wirkte Karl-Josef Laumann, Sprecher des Arbeitnehmerflügels der Union, an der Konzipierung der Riester-Rente. 14 Jahre später zeigt sich der CDU-Politiker enttäuscht von dem Konzept. Die Verbände, die Riester-Produkte anbieten wollten, hätten 2002 Traumrenditen versprochen, zitiert das Versicherungsjournal aus seiner Rede auf der Handelsblatt-Jahrestagung betriebliche Altersversorgung 2016.
„Riester ist nicht in Stein gemeißelt“
Doch diese Erwartungen hätten sich nicht erfüllt, die Kosten der Riester-Produkte seien zu hoch gewesen, die Versicherungswirtschaft habe „kläglich versagt“, kritisiert Laumann. Die Politik müsse nun hinterfragen, ob es noch Sinn macht, jedes Jahr Milliardenbeträge in dieses Projekt zu stecken. „Riester ist nicht in Stein gemeißelt“.
Die gesetzliche Rentenversicherung zusammen mit der freiwilligen zweiten und dritten Säule der Alterssicherung könne das absinkende Rentenniveau nicht ausgleichen, so der CDU-Politiker weiter. Als Alternative schlägt er das Opting-out-Modell vor. Auch dieses Modell ist zwar freiwillig, wer nicht daran teilnehmen will, muss allerdings aktiv widersprechen.
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