- Von Redaktion
- 07.07.2015 um 11:54
Laut Buntenbach hat die Versicherungsbranche das Jahr 2014 mit einem Plus von 3,2 Milliarden Euro abgeschlossen. Trotzdem sei im laufenden Jahr mit einem Vermögensabbau von 3,6 Milliarden Euro zu rechnen. Damit die Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung die gesetzlich vorgeschriebene Grenze von 0,2 Monatsausgaben nicht unterschreitet, müsse der Rentenbeitrag 2019 auf 19,1 Prozent steigen. Bis 2030 solle er insgesamt 22 Prozent erreichen.
Grund für die Ausgaben ist nach DRV-Angaben zum einen das am 1. Juli 2014 eingeführte Rentenpaket. Seine Komponenten wie die Altersrente mit 63 und die Mütterrente belasten die Rentenkasse. So haben im vergangenen Jahr 136.000 Versicherten die Altersrente für langjährig Versicherte beantragt. Zwischen Juli 2014 und Mai 2015 gingen 320.000 neue Anträge ein. Zum anderen sei diese Entwicklung auch auf demografische Faktoren zurückzuführen, so Axel Reimann, Präsident der DRV. Nach seinen Angaben erreichen inzwischen die geburtenstärkeren Jahrgänge das Rentenalter.
Außerdem wies Buntenbach darauf hin, dass die Finanzierung der Mütterrente über die Steuerzahler erfolgen müsse und nicht über Beiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Sie sprach sich für höhere Bundeszuschüsse aus. Obwohl die Bundeszuschüsse ab 2022 um 2 Milliarden Euro steigen sollen, reiche das nicht aus. Es sollen rund 6,5 Milliarden Euro jedes Jahr den Beitragszahlern zur Last fallen.
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