Eberhard Sautter ist Vorstandsvorsitzender der Hanse Merkur. © Hanse Merkur
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  • 10.05.2017 um 19:37
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Auf der Bilanzpressekonferenz der Hanse Merkur berichtete Vorstandschef Eberhard Sautter über die insgesamt positive Geschäftsentwicklung des Versicherers, neue Bestwerte, Ziele für 2017 und Felder, in denen er noch Verbesserungspotenzial sieht.

Strategie im Geschäftsfeld Risiko- und Altersvorsorge

Wie schon erwähnt arbeitet die Hanse Merkur daran, die Einmalbeiträge deutlich zu senken – deshalb, weil man im Niedrigzinsumfeld keine ausreichenden Margen mehr generieren könne. Bei der Zinszusatzreserve (ZZR) hat der Versicherer den Vorteil, dass der Durchschnittszins bei 2,49 Prozent liegt, nach Einrechnung der ZZR sind es 2,05 Prozent. 2016 hat die Hanse Merkur 19 Millionen Euro zur ZZR zugeführt. Insgesamt beläuft sie sich auf 40,7 Millionen Euro.

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in der Hanse Merkur Leben lag mit 4,4 Prozent leicht über dem Marktdurchschnitt (Branche: plus 4,3 Prozent). Die laufende Durchschnittsverzinsung liegt bei 3,4 Prozent. 

Entwicklung im Geschäftsfeld Reise und Freizeit

Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 2,5 Prozent auf 186,7 Millionen Euro. Der größte Anteil am Geschäftsvolumen entfiel mit 82,0 Millionen Euro auf die Sparte Reiserücktritt, gefolgt von der Sparte Reisekrankenversicherung mit 79,4 Millionen Euro. Insgesamt sanken die Beitragseinnahmen im Geschäftsfeld Reise und Freizeit unter Berücksichtigung der BD24 Berlin Direkt Versicherung um 2,0 Prozent auf 214,2 Millionen Euro. Letztere verbuchte bei den Bruttobeiträgen ein Minus von 24,3 Prozent auf 27,6 Millionen Euro. Nach dem Wegfall des Geschäftskanals Unister mit Portalen wie ab-in-den-urlaub.de oder fluege.de suche man nun nach neuen Kooperationspartnern. Drei neue Verträge habe man schon geschlossen, über die Details wolle man aber aktuell noch Stillschweigen bewahren. 

Entwicklung im Geschäftsfeld Schaden und Unfall

Die gebuchten Beiträge im Geschäftsfeld Schaden und Unfall konnte der Versicherer wegen eines guten Neugeschäfts in allen Sparten um 14,3 Prozent (Branche: +2,9 Prozent) auf 58,5 Millionen Euro steigern. Die Zahl der Versicherungsverträge erhöhte sich um 20,0 Prozent. Kfz- und Unfallversicherungen hatten mit 29 beziehungsweise 28 Prozent den größten Anteil am Gesamtgeschäft, gefolgt von der Haftpflicht- (25 Prozent) und der Sachversicherung (18 Prozent). Die Combined Ratio lag bei 97,2 Prozent.

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