- Von Lorenz Klein
- 11.03.2022 um 11:07
Corona hat die Wohnungsbaufinanzierung durch die Lebensversicherer deutlich gebremst. Zu dieser Einschätzung kommt der Versicherungsverband GDV am Freitag in einer Mitteilung. Danach habe die Corona-Krise zu Verzögerungen bei der Bautätigkeit geführt und zudem Bauherrinnen und Bauherrn verunsichert. „Somit wurden bereits zugesagte Darlehen später abgerufen“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
In Zahlen ausgedrückt, stellt sich der Rückgang laut GDV so dar: „Die ausgezahlten Darlehen an Bauherren und Wohnungskäufer gingen 2021 zum Vorjahr um gut 14 Prozent auf rund 8,6 Milliarden Euro zurück.“
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Neu zugesagt wurden demnach Darlehen im Volumen von 9,2 Milliarden Euro, was einem Minus zum Vorjahr von 4,1 Prozent entspricht. Gut ein Drittel der neu zugesagten Darlehen sollen den Angaben zufolge in den Wohnungsneubau fließen. Rund 48 Prozent sind Kredite für den Kauf bestehender Wohnungen beziehungsweise für den sonstigen Wohnungsbau, wie etwa Umbauten oder Instandsetzungen. 17 Prozent der Darlehenssumme wurden für die Ablösung bestehender Kredite bewilligt.
Die Gesamtsumme der bewilligten, aber noch nicht ausgezahlten Darlehen nahm laut GDV weiter zu. Das Bestandsvolumen kletterte per Saldo um gut 6 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Insgesamt haben die deutschen Lebensversicherer demnach gut 72 Milliarden Euro in Hypothekendarlehen angelegt.
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