- Von Redaktion
- 17.09.2014 um 13:31
Das Ergebnis ist ernüchternd. Die Note „sehr gut“ erhielt keine einzige Rentenversicherung. Lediglich sechs Policen bekommen ein „gut“. So schnitt die Europa Lebensversicherung am besten ab, gefolgt von Interrisk und Huk 24. Aber auch diese drei Spitzenreiter kommen nicht ohne Kritik davon. In Sachen Transparenz weisen Interrisk und Europa Defizite auf. Die Huk 24 strauchelt beim Kriterium Anlageerfolg.
Transparenz war den Testern sehr wichtig, sie floss zu 10 Prozent in die Bewertungsnote ein. Kunden bräuchten einen langen Atem in der Ansparphase. Wenn sie den Vertrag dann doch vorzeitig aufgeben, sollten sie zumindest wissen, wie viel Spar¬guthaben zu welchem Zeit¬punkt bleibt, so die Begründung der Tester.
Insgesamt erhalten 18 Tarife von Finanztest die Note „befriedigend“. Auffallend: Der Testsieger von 2011, die Debeka Versicherung, rutscht auf den siebten Platz ab. Elf Tarife bewertet Finanztest lediglich mit ausreichend. Dass viele Rentenpolicen schlecht abschneiden könnten, ahnten anscheinend schon einige Anbieter im Voraus, denn 30 Unternehmen wollten erst gar nicht am Test teilnehmen.
Für die Testrechnung nahm Finanztest einen Kunden im Alter von 37 Jahren und eine klassische Rentenversicherung als Grundlage. Die Laufzeit sollte 30 Jahre betragen, die Garantierentenzeit 10 Jahre und der Jahresbeitrag 1.200 Euro.
In diesem Modell kann die garantierte Monatsrente um 25 Euro schwanken, je nachdem, welche Kosten die Anbieter berechnen. „Auf den ersten Blick erscheint das wenig. Doch wenn die Rente zum Beispiel 20 Jahre läuft, summiert sich dieser Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Angebot im Modell¬beispiel allein bei der garan¬tierten Rente auf mehr als 6.000 Euro“, kommentiert Finanztest das Testergebnis. Besonders teuer sind Ergo, Generali und die Rheinland Lebensversicherung. So erhalten ihre Tarife auch nur ein „ausreichend“.
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