- Von Redaktion
- 11.08.2021 um 18:34
HDI hat mal geworben mit „Hilft Dir Immer“. Nur dass es jahrelang eher so war, dass der HDI in der Lebensversicherung selbst hilfsbedürftig war. Das lag vor allem daran, dass der Gerling-Konzern ab 2006 in den HDI (eigentlich ja: „Haftpflichtverband der Deutschen Industrie“) integriert werden musste. Dass so etwas Reibungsverluste bringt, ist normal, aber in dem Fall dauerte das geschlagene zehn Jahre! Der Name war, zumindest was das LV-Geschäft anging, in Maklerkreisen selten in Verbindung mit Lobliedern zu hören.
Jetzt ist aber die HDI-Muttergesellschaft Talanx, nach Allianz und Ergo/Münchener Rück immerhin die Nummer 3 der Versicherungskonzerne in Deutschland. Und mit über 22.000 Mitarbeitern und 40 Milliarden Euro Jahresumsatz aktiv in nicht weniger als 150 Ländern. Man sagt gemeinhin „Global Player“ zu so etwas. Und so einer kann selbst tote Pferde wieder zum Leben erwecken.
Ist die Rente-Invest der Continentalen die neue Benchmark?
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Genau das hatte und hat Talanx mit der HDI Lebensversicherung AG augenscheinlich vor – da wird seit Jahren richtig Energie reingesteckt, vor allem auch in personelles Know-how. Das merkt man an allen Ecken und Enden. Der Vorstand wurde neu zusammengestellt und man hat wirklich gute Leute geholt, die den Makler-Markt verstehen und sich sehr um unseren Berufsstand bemühen.
Jetzt aber zum Produkt. Die Marketing-Kampagne #krassclever war schon im Vorfeld beeindruckend professionell. Aber ehrlich gesagt habe ich nicht daran geglaubt, dass von so einem großen Haus ein wirklich, Entschuldigung, geiles Produkt kommt. Um es vorwegzunehmen: Bei „Clever Invest“ ist das so.
Günstige Fondspolice
Fangen wir beim Wichtigsten an: den Kosten. Ich musste zweimal hinsehen und dreimal nachrechnen – aber es stimmt wirklich, dass wir es hier mit einer der günstigsten Fondspolicen zu tun haben, die ich kenne. 2,5 Prozent Abschlusskosten, 7 Prozent Verwaltungskosten, 0,156 Prozent aufs Vertragsvermögen und 18 Euro Stückosten pro Jahr ergeben mit die beste Vergleichsrendite im Markt. Ein Prozent auf die Bewertungssumme muss man als zusätzliche Verwaltungskosten im Einzeltarif noch dazu nehmen. Je nach Laufzeit liegt „Clever Invest“ in etwa gleichauf mit der Continentale „Rente Invest“ und der Condor „Congenial“. Allerdings nur, wenn wir es mit Beiträgen von mehr als 50 Euro monatlich zu tun haben, weil sonst eben der fixe Stückfaktor (siehe oben) wehtut.
Wir haben auch mal den Vergleich mit einem der größten Robo-Advisors in Deutschland gefahren, der bei gleicher Fondsauswahl über lange Laufzeiten fast schon erbämlich abfällt gegenüber dem HDI „Clever Invest“. Klar, bei einer Gebühr von 0,75 Prozent jedes Jahr auf alles im Topf befindliche … Bei kurzen Laufzeiten von weniger als 15 Jahren gewinnt natürlich der reine Fondssparplan wegen der Abschlusskosten. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es den „Clever Invest“ auch schon als Basis-Rente gibt, wo der Tarif im Moment zusammen mit der Conti (höherer Rentenfaktor) die vorderen Plätze im Markt belegt. Robo-Advisors können das nicht.
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