Christian Geier, ist Vorstand der FP Finanzpartner AG und dort unter anderem zuständig für die Produktauswahl und Sicherung der Beratungsqualität. © FP Finanzpartner
  • Von Redaktion
  • 13.01.2020 um 11:32
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Im Dschungel der Versicherungstarife ist es schwierig, die Perlen zu finden. Jeden Monat stellt unser Gastautor Christian Geier, Vorstand der FP Finanzpartner AG und dort unter anderem zuständig für die Produktauswahl, daher in seiner Kolumne ein Produkt vor, und gibt seinen Senf dazu. Dieses Mal: „Mein Plan“ der LV 1871.

Attraktiv ist „Mein Plan“ wegen dieser Kosten- und Fondssituation natürlich auch und gerade für Einmalanlagen, auch wenn in der Nettovariante eine einmalige Position dazu kommt, die von der Höhe der Einzahlung abhängt (Beispiel: ein Prozent bei 100.000 Euro).

Bei kleinen monatlichen Sparbeiträgen muss man aber schon zweimal hinschauen. Denn ich kann zwar ab 25 Euro starten, muss aber hier mindestens 30 Euro pro Jahr Versicherungsmantelkosten berappen, die erst dann von den 0,22 Prozent abgelöst werden, wenn das Vertragsvermögen mehr als 14.000 Euro beträgt (ergibt sich durch einfachen Dreisatz). Über die Hürde müssen alle erst drüber, geht aber bei einem 200-Euro-im-Monat-Vertrag natürlich deutlich schneller.

Die Frage nach dem Schlussüberschuss

Natürlich müssen wir noch über den Schlussüberschuss sprechen. Dieser Topf wird bei „Mein Plan“ tatsächlich gebildet aus den Kostenüberschüssen, den Fondsrückvergütungen und der Zinsdividende.  Das kann schon ein paar Euro ausmachen. Nun scheiden sich ja die Geister, weil die „Nichtschlussüberschüssler“ behaupten, die „Schlussüberschüssler“ könnten diesen Topf jederzeit für sich beanspruchen (was so nicht stimmt, da braucht es schon Voraussetzungen). Die „Schlussüberschüssler“ wiederum sagen, diese Vorgehensweise helfe der Solvenz (was wiederum zu 100 Prozent stimmt und für den Altersvorsorgenden nicht unwesentlich positiv zu sehen ist).

Fakt ist: Bei „Mein Plan“ gibt es diesen Posten, aber es hat noch nie ein Kunde davon etwas abgeknappt bekommen, auch nicht, wenn er früher kündigt. Das habe ich verlässlich bestätigt bekommen.

Fazit: Der guten alten LV 1871 ist mit „Mein Plan“ ein in vielen Belangen modernes, innovatives und stimmiges Altersversorgungs-Produkt gelungen. Die umfassenden Werbe-Aktivitäten sind aus dieser Sicht gerechtfertigt. Es rockt.

Note: 8,5 Punkte von 10

Über den Autoren

Christian Geier, Jahrgang 1974, ist Vorstand bei der FP Finanzpartner AG und dort unter anderem zuständig für die Produktauswahl und Sicherung der Beratungsqualität. Zudem leitet er dort das umsatzstärkste Ressort „Personenversicherungen“. Der promovierte Kultur- und Betriebswirt berät dabei immer noch seine eigenen Kunden und lebt und arbeitet im niederbayerischen Straubing.

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