- Von Redaktion
- 08.04.2020 um 15:24
Die Depots sind mit Beginn der Corona-Krise zuhauf zusammengekracht. Ein paar Glückliche sind rausgegangen, und nur die wenigsten werden den optimalen Wiedereinstiegszeitpunkt finden. Aber eines ist glücklicherweise noch nicht passiert: Dass die Deutschen jetzt wieder sagen, dass Aktien Teufelszeug seien, wie zu Zeiten der Dotcom-Blase.
Das wäre auch den Versicherern zu wünschen, wo sich einige zu Börsen-Höchststand-Zeiten als Alternative zum klassischen Bank-Depot oder zu den immer zahlreicher werdenden Robo-Advisors positioniert haben. Zum einen natürlich, um ein Stück des Kuchens abzubekommen. Zum zweiten, weil Fonds in der Versichererbilanz mehr Spaß machen als Zins-Garantien. Und zum dritten, weil das Angebot absolut seine Berechtigung hat.
Zurich Vorsorgeinvest Spezial – klarer Fokus auf Nachhaltigkeit
Natürlich denken die Produktentwickler dabei auch, und wahrscheinlich sogar vor allem, an die Versicherungsmakler, die mit Paragraf 34f GewO weder etwas am Hut, geschweige denn die entsprechende Zulassung haben. Aber auch alle anderen sollten einen Blick riskieren.
Recht mustergültig hat das nämlich die Alte Leipziger mit dem AL Flex-Invest FR30 gemacht. Warum gleich zu Beginn die Lorbeeren? Das Produkt ist „straight and simple“ und das ist in der Kombination „Versicherung und Fondsanlage“ schon ein Kunststück an sich.
Also, im Telegrammstil:
- geht ab 20.000 Euro
- am nächsten Tag nach Einzahlung ist der investierte Betrag Cent-genau drin im Vertrag, das heißt: keine Abschlusskosten
- Zuzahlungen und Entnahmen ab 500 Euro
- monatliche Auszahlungen ab dem kostenlos 3. Jahr möglich
- Fondsauswahl vom Feinsten und wunderschön dargestellt im Angebotsrechner (Dimensional- oder Nachhaltigkeits-Portfolios, ETFs, Vermögensverwaltung, etc. pp.)
Das reicht auch fast schon, um das zu wissen, was man wissen muss. Fast, denn die Kostensituation ist natürlich in Zeiten der Transparentwerdung von Finanzprodukten essenziell: In der Höchststufe werden dem Kunden 1,2 Prozent jährlich aufs Nettoanlagevermögen belastet.
Die teilen sich Alte Leipziger und der Vermittler nach einem in der Vereinbarung festzulegenden Schlüssel. Es kann auch rabattiert werden bis hinunter auf 0 Euro für den Makler. Dazu kommen auf jeden Fall die Fondskosten. Die können wiederum bis auf homöopathische Dosen runtergefahren werden. Ein Global-Portfolio mit 50 Prozent Renten und 50 Prozent Aktien aus Dimensional-, Vanguard- und iShares-ETFs kostet gerade mal 0,15 Prozent. Addiert käme man in der Vollkosten-Version damit auf 1,35 Prozent laufende Kosten. Ein Templeton Growth Fonds hat 1,83 Prozent laufende Kosten pro Jahr und in der Regel kommt ein Ausgabeaufschlag noch dazu, plus Depotgebühren, Orderkosten, etc.
Überzeugende App
Voreingestellt sind im Rechner 90 Jahre als Endalter für den Versicherungsnehmer. Das bringt auf dem Angebot traumhafte Rentenfaktoren, was aber nicht der eigentliche Sinn der Sache ist, sondern freilich dazu da, um die Laufzeit bis zum endgültigen Rentenbeginn maximal hinauszuzögern. Denn – man neigt schnell dazu, das zu vergessen: Wir haben es hier immer noch mit einer Rentenversicherung zu tun.
Eine Rentenversicherung, die auf Wunsch noch etwas Schnickschnack bereithält: Anlaufmanagement am Anfang, Re-Balancing oder die hauseigene „Intelligente Anlagesteuerung (IAS)“ während der Laufzeit und das Ablaufmanagement am Ende gehören aber eigentlich fast schon zum guten Ton. Nicht aber die App. Die heißt bei der Alten Leipziger „Fin4you“ und zeigt dem Kunden den aktuellen Depotstand an, auch Fonds kann er da selber wechseln. Chic.
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