- Von Lorenz Klein
- 20.03.2023 um 15:37
Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, hat der gesetzlichen Rentenversicherung eine „sehr gute Kassenlage“ bescheinigt. In einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ sprach sie von einem Überschuss von 3,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. „Die Zahlen beweisen: Die Rente ist stabil und bleibt stabil“, so Roßbach.
Die positive Entwicklung der Rentenkasse sei zum einen auf steigende Zuwandererzahlen zurückzuführen, zum anderen auf die Lebenserwartung, die künftig weniger stark steigen werde als bisher erwartet. Das hätten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ergeben.
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Roßbach zufolge werden die Rentenbeiträge vor diesem Hintergrund bis 2026 stabil bleiben können. Danach ist mit einem Anstieg zu rechnen. Zuvor hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) versichert, dass der Beitragssatz auch nach Auslaufen der bis 2025 geltenden Obergrenze nicht rapide in die Höhe schnellen werde. Stattdessen sei von einem „leichten Anstieg“ auszugehen.
Einen „wohl ordentlichen“ Anstieg wird es Roßbach zufolge im Sommer bei den Bezügen der 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland geben. Wie „Bild“ berichtet, steigen die Rente zum 1. Juli in Westdeutschland um 4,39 Prozent und in den neuen Bundesländern um 5,86 Prozent. Das sei deutlich mehr als Experten geglaubt hatten: Prognosen aus dem Herbst vermuteten im Westen einen Anstieg um rund 3,5 und im Osten um gut 4,2 Prozent.
„Diese Erhöhungen sind möglich, weil der Arbeitsmarkt in guter Verfassung ist und die Löhne steigen“, wird Arbeitsminister Heil zitiert. Das Sicherungsniveau bleibe somit stabil bei über 48 Prozent.
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