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  • Von Redaktion
  • 29.07.2015 um 18:49
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Die anhaltende Niedrigzinsphase belastet zunehmend auch die betriebliche Altersvorsorge, zeigt eine DIHK-Umfrage. Der höhere Aufwand dadurch hemmt nämlich Investitionen.

„Die derzeitige Dauerniedrigzinsphase erleichtert so manche Investition, die über Fremdkapital finanziert wird“, so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Volker Treier. „An anderer Stelle bedeutet sie aber eine Kostenbelastung.“

Laut der Umfrage bildet jedes dritte Unternehmen hierzulande Pensionsrückstellungen für seine Mitarbeiter. Sie leiden darunter, dass sie diese Rückstellungen wegen der niedrigen Zinsen immer weiter aufstocken müssen.

Treier: „Das bleibt nicht ohne Folgen: Die steigenden Pensionslasten werden vielerorts zum Hemmschuh für Investitionen.“ Jedes zehnte Unternehmen fahre deswegen seine Investitionspläne zurück. Unter den Großunternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten gilt das für ein knappes Viertel.

Verschärft wird das Problem laut Treier noch einmal durch die Steuergesetzgebung: „Aktuell müssen die Unternehmen zusätzliche Rückstellungen bilden, um ihre Pensionszusagen in der Zukunft trotz Niedrigzinsen einhalten zu können. Diese zusätzliche Vorsorge wird allerdings wie ein Gewinn des Unternehmens behandelt – und entsprechend besteuert.“

Allein mittelständische Unternehmen hätten dadurch seit 2008 mehr als 500 Millionen Euro an Steuern auf Gewinne gezahlt, die sie gar nicht erzielten.

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