- Von Kai Weber
- 11.10.2018 um 10:15
2. Mit Baukindergeld günstige Zinsen für die Anschlussfinanzierung sichern
In den allermeisten Fällen entscheiden sich die Darlehensnehmer für eine Zinsbindung, die kürzer ist als die Gesamtlaufzeit des Kredits (laut Trendindikator Baufinanzierung von Dr. Klein betrug die durchschnittliche Zinsbindung im September 14 Jahre.) Dies bedeutet, dass danach eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden muss – auf Grundlage der dann geltenden Zinsen. Weil die Bauzinsen im Laufe der nächsten Jahre höchstwahrscheinlich ansteigen, erhöhen sich damit auch die Monatsrate und die Zinskosten.
Reduzieren lässt sich das Zinsänderungsrisiko, wenn das Baukindergeld in einen Bausparvertrag fließt. Mit dessen Bausparsumme wird die Restschuld später ganz oder teilweise abgelöst. Der Vorteil dabei: Für das Bauspardarlehen gilt der derzeitig niedrige Zins.
Diese Beispielrechnung zeigt, welche Bausparsumme mit dem Baukindergeld erreicht werden kann.
Beispiel 2: Baukindergeld in einen Bauvertrag stecken und so zur Zinssicherung nutzen
Sollzins 2,35 Prozent
Laufzeit der Spar- und Tilgungsphase 20 Jahre
Dazu noch ein Tipp: Einige nutzen das Wohneigentumsprogramm 124 der KfW über 50.000 Euro für den Start der Baufinanzierung. Das Programm hat aber nur eine maximale Zinsbindung von zehn Jahren, und es verbleibt meist eine Restschuld, die weiterfinanziert werden muss. Diese Restschuld ist in der Regel so hoch wie die Bausparsumme, die man mit dem Baukindergeld für ein Kind in zehn Jahren bis zur Zuteilung ansparen kann – damit lässt sich der KfW-124-Kredit also problemlos anschlussfinanzieren.
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