- Von Redaktion
- 31.01.2022 um 12:12
Um sich in der Beratung als kompetenter Ansprechpartner für spezifische weibliche Zielgruppen zu positionieren, sollte man die Unterschiede innerhalb der Zielgruppe kennen. Denn Frau ist nicht gleich Frau.
Gerade zwischen den Generationen der Babyboomer (1950 – 1965), der Generation X (1965 – 1980), Y (1980 – 1995) und der Generation Z (1995 – 2010) gibt es maßgebliche Unterschiede in der Wahl der bevorzugten Kommunikationskanäle sowie in den übergeordneten Zielen und Wünschen. Historische Ereignisse und gesellschaftliche Trends prägten die Generationen der Frauen auf völlig unterschiedliche Weise.
Alleinstellungsmerkmale erarbeiten
Studien zu Generationsunterschieden zwischen Frauen zeigen: Babyboomern sind die Themen Jobsicherheit und die Karriere innerhalb eines Unternehmens wichtig. Die Generation X wiederum rückt das Thema Work-Life Balance in den Vordergrund und schreibt dem konkreten Tätigkeitsfeld eine höhere Bedeutung zu, als dem jeweiligen Unternehmen. Die jüngeren Generationen beschäftigen sich vor allem mit der Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit sowie dem Streben nach Lebensqualität und Selbstverwirklichung. Alle Frauen eint, dass sie dem Thema Nachhaltigkeit in ihrem Konsumverhalten eine höhere Bedeutung zuschreiben als Männer.
Diese Einsichten können im Vertrieb gezielt zur Erarbeitung einer individualisierten und auf die jeweiligen Bedürfnisse der weiblichen Zielgruppe zugeschnitten Ansprache genutzt werden. Als besonders stark zeigt sich bei Frauen die Macht sozialer Netzwerke – online wie offline. Von Business-Plattformen wie „Linkedin“, über Netzwerke wie „Global Digital Women“ und lokalen Nachbarschaftsseiten wie „nebenan.de“ bietet gerade das Internet unfassbar viele Möglichkeiten, weibliche Zielgruppen direkt anzusprechen.
Netzwerke nutzen
Ein hervorragendes Beispiel für den Effekt der Zielgruppenansprache von Frauen über Netzwerke bietet die Exklusivpartnerin der Bayerischen Jennifer Riedel aus Norderstedt: Mit ihrer Veranstaltungsreihe „Female Expats in Hamburg“ spricht sie gezielt Frauen an, die aus dem Ausland zugezogen sind und noch kein Deutsch sprechen. Dank der Initiative erhalten weibliche Expats in Hamburg die Möglichkeit sich ein Netzwerk in der neuen Heimat aufzubauen und sich nebenbei über alle Themen rund um die finanzielle Absicherung und die Besonderheiten der deutschen Versicherungswelt zu informieren – mit bislang großartigem Erfolg.
Die richtigen Kanäle, starke Netzwerke und das Wissen um die individuellen Bedürfnisse und Wünsche von Frauen in unterschiedlichen Altersgruppen – so sorgen wir dafür, dass Frauen ihrer Rente endlich ohne Angst entgegenblicken können!
Über die Autorin
Hannah Glöckler (27) entwickelt bei der Bayerischen im Projekt „Female Empowerment im Vertrieb“ ein Kommunikationskonzept für Beraterinnen, das sich auf die Zielgruppe der Frauen im Alter von 25 bis 45 Jahren spezialisiert.
Lena Geppert
Vor 3 JahrenSuper Artikel! Ich selbst muss mich leider zu den Frauen zählen, die sich mit Thema Finanzen im Allgemeinen und dadurch auch Finanzierung im Alter kaum bis gar nicht auseinandersetzt. Die Gründe sind, dass ich einfach wahnsinnigen Respekt vor dem Thema habe und auch gar nicht wirklich weiß, wo ich anfange soll? Ich denke Frau Glöckler beschreibt es in Ihrem Beitrag sehr passend, dass wir als Zielgruppe sehr wenig oder sogar gar nicht anerkannt werden und mir daher die Kanäle fehlen, die mich motivieren würden, mich dem Thema zu widmen… Die Schwelle sich die Infos mühsam selbst zusammenzusuchen ist einfach zu groß. Abgesehen davon, dass die Inhalte, die ich finde, oft nicht auf mich relevante Themen (z.B. Nachhaltigkeit, wie Frau Glöckler ganz richtig feststellt) bezogen sind. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema mit viel Verbesserungspotential.
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kommentierenLena Geppert
Vor 3 JahrenSuper Artikel! Ich selbst muss mich leider zu den Frauen zählen, die sich mit Thema Finanzen im Allgemeinen und dadurch auch Finanzierung im Alter kaum bis gar nicht auseinandersetzt. Die Gründe sind, dass ich einfach wahnsinnigen Respekt vor dem Thema habe und auch gar nicht wirklich weiß, wo ich anfange soll? Ich denke Frau Glöckler beschreibt es in Ihrem Beitrag sehr passend, dass wir als Zielgruppe sehr wenig oder sogar gar nicht anerkannt werden und mir daher die Kanäle fehlen, die mich motivieren würden, mich dem Thema zu widmen… Die Schwelle sich die Infos mühsam selbst zusammenzusuchen ist einfach zu groß. Abgesehen davon, dass die Inhalte, die ich finde, oft nicht auf mich relevante Themen (z.B. Nachhaltigkeit, wie Frau Glöckler ganz richtig feststellt) bezogen sind. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema mit viel Verbesserungspotential.