Rentner mit Kopfhörer in Dresden: Wellness-Angebote gefordert © picture alliance/dpa | Robert Michael
  • Von Andreas Harms
  • 30.10.2023 um 12:18
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:30 Min

Die Menschen werden älter – und irgendwann wollen sie ihren Ruhestand in Würde genießen und Vermögen auf ihre Nachkommen übertragen. Billionen-Vermögen. Lebensversicherer sind auf diesen Trend allerdings nur schlecht vorbereitet, legt eine aktuelle Studie dar. Sie zeigt aber auch, was nun zu tun ist und wie Versicherer ihre Relevanz behalten (können).

Hier sind vier Dinge, die die Befragten von Versicherern erwarten (und in Klammern der Prozentsatz der Versicherer, die darauf vorbereitet sind):

  • 76 Prozent – Wellness-Angebote, die die Lebensqualität der Älteren heben, und Beratung von Familien und Begünstigten (62 Prozent)
  • 75 Prozent – medizinische Hilfe und Online-Konsultation (59 Prozent)
  • 63 Prozent – Besteuerungs- und Nachlassplanung, auch rechtzeitig zusammen mit den Begünstigten (31 Prozent)
  • 62 Prozent – betreutes Wohnen, damit Ältere ihre Lebensqualität behalten und zugleich die Familien entlastet werden (34 Prozent)

Die Schere zwischen Wünschen und konkreten Fähigkeiten ist sichtlich groß. Um die Probleme zu lösen und die Zukunft zu meistern, können Versicherer zunächst Daten verarbeiten, abgleichen und zusammenführen. So erhalten sie eine einheitliche Sicht auf den Kunden, und ihre Mitarbeiter können dann mithilfe Künstlicher Intelligenz genau zugeschnittene („hyperpersonalisierte“) Beratung anbieten.

Allerdings verfügen nur 21 Prozent der Versicherer über die Werkzeuge für moderne Datenanalysefunktionen, bemängelt man bei Capgemini. Und noch weniger (19 Prozent) nutzten moderne Technologien, um Abläufe zu rationalisieren, Erfahrungen zu bereichern, sich in neu entstehende Ökosysteme zu integrieren und schnellere, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen, heißt es weiter.

Die komplette Studie finden Sie hier.

Über die Studie

Der „World Life Insurance Report 2023“ stützt sich auf Daten aus der „2023 Global Insurance Voice of the Customer Survey“ und den „2023 Global Insurance Executive Interviews“. Beide Quellen decken 23 Märkte ab: Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Portugal, Singapur, Spanien, Schweden, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content