Die 95-jährige, demente Edith Ehninger spielt mit dem Kater Mogli: Einmal in der Woche besucht Mogli zusammen mit seiner Halterin ein Altenheim in Berlin, um den Heimbewohnern eine Freude zu machen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 06.05.2015 um 14:17
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Die private Altersvorsorge ist heutzutage immens wichtig. Trotzdem befassen sich zu wenige Bundesbürger damit – auch aus Angst, dabei was falsch zu machen. Eine nicht unberechtigte Sorge, sagt Margit Winkler vom Institut Generationenberatung. Sie beschreibt, welche zehn Vorsorgefehler die Deutschen typischerweise machen, und wie man sie verhindern kann.

Sechstens: Sich auf andere verlassen

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Dieser weise Spruch gilt in der Vorsorgeplanung mehr denn je. Wer sich blind auf die Ratschläge anderer verlässt, könnte ein böses Erwachen erleben. Daher gilt immer: Recherchieren, lesen, die Meinung anderer einholen. Wer gut informiert ins Beratungsgespräch geht, der läuft seltener Gefahr, über den Tisch gezogen zu werden. Und das hat einen weiteren Vorteil: Wer sich mit der persönlichen Vorsorge beschäftigt, weiß oftmals schon, was er möchte und was überhaupt nicht infrage kommt. Das erleichtert die Aufstellung des persönlichen Konzeptes ungemein.

Siebtens: Vorsorge-Flickenteppich

Im Laufe der Jahre schließen wir alle mehr oder minder viele Verträge zur Vorsorge ab – und zwar meist von verschiedenen Maklern, Banken und Versicherungen. Aufeinander abgestimmt sind allerdings die wenigsten. Dabei ist ein fein aufeinander abgestimmter Krisenplan wichtig, um im Ernstfall alle Eventualitäten abzudecken. Ein guter Berater geht auf die individuelle Situation seiner Kunden ein, ist empathisch und sensibel. Schließlich geht es um hochemotionale Themen.

Achtens: Sinnlose versus sinnvolle Versicherungen

Es gibt Versicherungen, die nicht notwendig sind und solche, die jeder haben sollte. Doch welche sind wirklich vonnöten? Zu den wichtigsten Versicherungen zählen die Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Unfallversicherung und eine Privathaftpflicht. Wer seinen Kindern später nicht auf der Tasche liegen möchte, sollte auch den Pflegefall unbedingt absichern.

Neuntens: Hochriskante Anlagen

Die eigene Altersvorsorge sollte Sicherheit bringen. Anlagen in hochriskante Produkte des sogenannten Grauen Kapitalmarktes sind da der falsche Weg – auch wenn Berater hohe Renditen versprechen. Finger weg von Unternehmensbeteiligungen, Diamantenhandel oder Termingeschäften. Denn deren Seriosität ist sehr unterschiedlich.

Zehntens: Alles auf eine Karte setzen

Anlagen sind nicht per se schlecht. Nur die richtigen sollten es sein. Und keinesfalls nur auf eine Anlageart setzen. Neben der gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorge sollten Verbraucher etwa auch in offene Fonds oder Immobilienwerte investieren. So sinkt das Risiko, Vermögen zu verlieren und die Chancen auf hohe Renditen steigen.

Margit Winkler (Foto) ist Inhaberin des Instituts Generationenberatung. Als unabhängige Finanz- und Marketingfachfrau ist sie für Banken oder deren Verbundpartner im Vorsorgebereich tätig.

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