Banner mit Bitcoin-ETF von Grayscale im Februar 2024 an der Fassade der Börse in New York: Bitcoin-ETFs sammelten 2024 Milliarden ein © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Edna Leshowitz
  • Von Andreas Harms
  • 20.01.2025 um 15:55
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Die globalen ETF-Anbieter melden für das abgelaufene Jahr einige neue Rekorde – neue Produkte, Zuflüsse, Volumen. Wobei es eine bemerkenswerte Schnittmenge gibt, in welche Art neuer Produkte das meiste Geld floss.

Das Jahr 2024 zeigt einmal mehr, welches enorme Gewicht der Trend zur passiven beziehungsweise leicht aktiven Geldanlage inzwischen auf die Waage bringt. Wie der Branchendienstleister ETFGI berichtet, liegen 14,85 Billionen US-Dollar (etwa 14,3 Billionen Euro) in börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Funds, kurz ETF).

Diese Zahlen enthalten sowohl ETFs, die wirklich passiv einem Marktindex folgen, als auch sogenannte aktive ETFs, bei denen der Anbieter zusätzlich ins Portfolio eingreift. Doch es fehlen dagegen jene zum Teil milliardenschweren Indexfonds, die nicht an Börsen gehandelt werden, wie uns ETFGI-Chefin Deborah Fuhr bestätigte.

Auch die sogenannten Nettozuflüsse (die gesamten Zuflüsse abzüglich der Fondsrückgaben) in ETFs erreichten 2024 ein neues Rekordhoch. Laut ETFGI waren es rund 1,88 Billionen Dollar (1,81 Billionen Euro) weltweit.

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Ebenso auf Hochtouren läuft die Produktion: 1.988 neue ETFs von fast 400 Anbietern erblickten im vergangenen Jahr das Licht der Finanzwelt. Wobei 323 von ihnen auf Europa fallen. Die meisten gab es in den USA mit 746 ETFs. Der Großteil von 954 neuen Produkten sind aktive ETFs. Allerdings verschwanden auch 622 ETFs von der Bildfläche, macht also netto 1.366 Neue.

Damit gab es Ende 2024 weltweit 13.198 ETFs von 814 Anbietern. Und diese ETFs waren an 81 Börsen in 63 Ländern notiert.

Interessant ist auch, welche neuen ETFs das meiste Geld einsammelten. Die Antwort ist einfach: Bitcoin-ETFs. Die Top 3 von ihnen starteten zeitgleich am 11. Januar 2024. Das ist jener Monat, in dem die US-amerikanische Börsenaufsicht zum ersten Mal ETFs auf die Kryptowährung Bitcoin genehmigte. Zum Ende des Jahres fasste der:

  • iShares Bitcoin Trust 51,7 Milliarden Dollar
  • Grayscale Bitcoin Trust ETF 19,2 Milliarden Dollar
  • Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund 18,9 Milliarden Dollar

Die ersten ETFs in Deutschland wurden im Jahr 2000 auf den Markt gebracht. Doch erst in jüngerer Vergangenheit nahm der Trend in Richtung dieser kostengünstigen Anlagevehikel so richtig an Fahrt auf. Einige Beispiele haben wir hier einmal zusammengetragen.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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