- Von Redaktion
- 30.04.2019 um 11:59
Die Rendite einer Fondspolice hängt im Wesentlichen von den verfügbaren Fonds in der Fondspalette ab. Und auch wenn das Gros der Versicherer den eigenen Kunden die Möglichkeit anbietet, Fonds regelmäßig auszutauschen, nutzen das viele Kunden nicht.
Wie „Finanztest“ in einem aktuellen Artikel zum Thema Fondspolicen berichtet (kostenpflichtig), bespart eine Finanztest-Leserin innerhalb einer Riester-Rente seit zehn Jahren die fünf gleichen Fonds – mit mäßigem Ergebnis. Jetzt will sie umschichten. Finanztest legt ihr dabei einen börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Fund, kurz ETF) auf dem MSCI World nahe, der stehe in ihrer Police aber nicht zur Verfügung.
Klassiker sind abgemeldet, Fondspolicen haben das größte Potenzial
„Risiko bedeutet langfristig mehr Rendite“
„Die Flexibilität der Fondspolice wird noch viel zu wenig genutzt“
Wohl ein gängigeres Problem. 66 Leser hatten Finanztest Einblick in ihre Fondspolicen gewährt, nur zwei hätten einen ETF „erster Wahl“ in ihrem Vertrag gehabt. Manchmal gebe es die ETFs auch nur über bestimmte Vertriebswege, oder nur für Kunden mit neueren Verträgen. Hier sollten die Versicherer nachlegen und die neuen Fondspaletten auch diesen Kunden zugänglich machen, fordert Finanztest.
Ein ETF erster Wahl ist für Finanztest übrigens einer auf den MSCI World. ETFs seien generell in einer Fondspolice zu bevorzugen, heißt es im Artikel, weil sie keinen Fondsmanager bräuchten und daher preiswert seien. Das helfe bei der Rendite.
Kleine Renditeunterschiede wirken sich ordentlich aus
Ein Sparer, der über 20 Jahre monatlich 200 Euro anlege erwirtschafte bei 3 Prozent stetiger Rendite 65.824 Euro Vermögen. Bei einem Prozentpünktchen mehr Rendite seien es schon 73.599 Euro.
Einmal im Jahr sollten Sparer ihre Fonds auf den Prüfstand stellen und bei mäßiger Performance austauschen, empfiehlt das Magazin. Am besten solle man sich dafür die aktuelle Fondsliste der Gesellschaft schicken lassen. Denn da könne sich durchaus einiges tun. Ein anderer Finanztest-Leser berichtet, er sei ganz überrascht gewesen, dass aus den 5 angebotenen Fonds, die er bei Vertragsabschluss wählen konnte, in der Zwischenzeit 64 Fonds geworden waren.
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