- Von Andreas Harms
- 17.01.2022 um 15:25
Die Anbieter börsengehandelter Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs) verzeichnen ein neues Rekordjahr. So erreichte das in Europa verwaltete ETF-Vermögen Ende 2021 einen neuen Höchststand von 1,60 Billionen US-Dollar. Das sind umgerechnet rund 1,40 Billionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist es ein Zuwachs um rund 25 Prozent. Das Geld verteilt sich auf 2.616 Produkte von 89 Anbietern, die in 24 Ländern erhältlich sind. Die Zahlen meldet das Analysehaus ETFGI.
„Ein ETF ist kein alleiniges Allheilmittel für die Altersversorgung“
Kostengünstige Bausteine für die Altersvorsorge
ETFs sind Investmentfonds, für die kein aktiver Fondsmanager verantwortlich ist. Stattdessen folgen sie einem Index. In Deutschland sind sie vor allem bei institutionellen Anlegern als Anlagevehikel beliebt. Zudem tauchen sie verstärkt in fondsgebundenen Versicherungen auf.
Der Zuwachs im abgelaufenen Jahr setzt sich aus Wertentwicklung und Zuflüssen zusammen. Die Netto-Zuflüsse beziffert ETFGI auf umgerechnet 170 Milliarden Euro. Auch das ist eine neue Bestmarke.
Marktführer ist nach wie vor iShares, die ETF-Abteilung von Blackrock, mit einem Anteil von 43,7 Prozent am gesamten ETF-Vermögen in Europa. Es folgen die DWS-Marke Xtrackers mit 10,9 Prozent und Lyxor mit 7,1 Prozent. Wobei Lyxor inzwischen zur französischen Fondsgesellschaft Amundi gehört.
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