- Von Lorenz Klein
- 28.06.2018 um 08:25
Obendrein stellt sich aber auch die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, eine Indexbeteiligung zu wählen oder ob man nicht lieber auf Nummer sicher gehen sollte, indem die Wahl auf „den Spatz in der Hand“ namens „sichere Verzinsung“ fällt?
Im Zweifel besser auf den Index setzen als auf die sichere Verzinsung
Die IVFP-Autoren kommen hier zu einem eindeutigen Fazit: „Eine Beteiligung am Index hat sich gegenüber der Wahl der ‚sicheren Verzinsung‘ in der Vergangenheit in den meisten Fällen gelohnt.“ Demnach lag die durchschnittliche Rendite pro Jahr resultierend aus der Indexpartizipation um etwa einen Prozentpunkt höher als die „sichere Verzinsung“ des jeweiligen Anbieters.
Weiter halten die Autoren fest, dass die Vergangenheitsbetrachtung auf Basis tatsächlich erzielter Indexrenditen die Erkenntnisse der Vorgängerstudien bestätigten: „Indexpolicen sind prinzipiell für Versicherungsnehmer, die ein hohes Maß an Sicherheit in Form von Garantiezusagen wünschen und trotzdem die Ertragschancen der Kapitalmärkte nutzen wollen, weiterhin eine echte Alternative zu klassischen Rentenversicherungsprodukten“, so das Fazit der Autoren.
Stetige Beteiligung am Index laut IVFP wesentlich
Ein Selbstläufer sind die Produkte gleichwohl nicht, so bedarf es eine aufmerksame Begleitung durch den Makler und den Kunden. So weise beispielsweise das Cap-Verfahren im Rückblick eine hohe Wahrscheinlichkeit auf, Jahre mit einer Rendite von Null zu erzielen, betonen die Autoren. Demgegenüber gebe es jedoch immer wieder Indexjahre, die eine (sehr) hohe Wertentwicklung aufweisen. Daraus folgt: Um diese „guten Jahre“ nicht zu verpassen, sei „eine stetige Beteiligung am Index wesentlich“, mahnen die Forscher. Nur dadurch könnten die Versicherungsnehmer von der überdurchschnittlichen Performance dieser Policen profitieren, gibt das IVFP zu bedenken.
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