- Von Redaktion
- 30.10.2017 um 18:46
Auf diese Variante setzt etwa die Standard Life mit ihren risikobasierten Multi-Asset-Lösungen My Folio. „Sie arbeiten mit klar definierten Volatilitätsvorgaben und sind in verschiedenen Risikostufen verfügbar“, sagt Vertriebschef Christian Nuschele. Jedes Depot besteht dabei aus Einzelfonds, die über Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien oder Cash gestreut sind.
Jedes Portfolio hat einen eigenen Volatilitätskorridor. So liegen die Richtwerte für das Portfolio „My Folio SLI managed Chance“ zum Beispiel bei 11,00 bis 13,75 Prozent Volatilität. Droht ein Portfolio diese Schwelle zu reißen, kann der Fondsmanager einzelne Anlageklassen, Länder oder Regionen über- oder untergewichten, um dem entgegenzuwirken.
Sicherungsvermögen statt Garantien
Ein weiterer Trend bei den Garantien: Statt ausgewiesener Garantiefonds nutzen die Anbieter vermehrt das eigene Sicherungsvermögen als Sicherheitsbaustein. Das ist sowieso schon da, leichter zu steuern und für die Anbieter auch vielfach billiger, als auf Garantieprodukte von Fondsanbietern zu setzen.
Ein Beispiel ist die Produktgeneration Intelli Protect der WWK. „Im Unterschied zu anderen am Markt angebotenen iCPPI-Modellen nutzt unser Garantiemechanismus das konventionelle Sicherungsvermögen der WWK Lebensversicherung als Kapitalerhaltungskomponente“,sagt WWK-Sprecher Thomas Emlinger.
Marktzins nicht entscheidend
Den Vorteil beschreibt er folgendermaßen: Bei der Barwertbildung arbeite die WWK mit dem Garantiezins von derzeit 0,9 Prozent. Auf den pro Vertrag geführten Anteil an konventionellem Sicherungsvermögen gewähre man zusätzlich eine Überschussbeteiligung. Insgesamt maßgeblich sei der sogenannte Ansammlungszins, der aktuell 2,4 Prozent betrage.
Emlinger: „Andere Modelle sind gezwungen, den aktuellen Marktzins der Rentenmärkte bei der Kalkulation für die Erzeugung der Garantie zu verwenden. In Zeiten niedriger Rentenmarktzinsen – die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen beträgt aktuell circa 0,4 Prozent – ist dies ein entscheidender Vorteil.“ Nämlich dahingehend, dass eine höhere Partizipation am zweiten Topf möglich sei, einem vom Kunden befüllbaren Fondskorb.
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