- Von Juliana Demski
- 18.01.2019 um 10:34
„Wir werden die steigenden Kosten in der Pflege auf Dauer nur finanzieren können, wenn auch Beamte und Privatversicherte in Zukunft Beiträge in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlen“, so der SPD-Vizefraktionschef Karl Lauterbach kürzlich gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie „profitieren vom Pflegesystem, zahlen aber zum Teil deutlich niedrigere Beiträge.“
Spahns Pflege-Gesetze kosten Milliarden
Trotz Rücklagen reicht das Geld oft nicht bis zum Lebensende
Der Plan: Lauterbach will in Zukunft dafür sorgen, dass auch diese Gruppen in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlen – mithilfe einer Bürgerversicherung in der Pflege.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hingegen fordert eine Grundsatzdebatte über die Pflege der Zukunft. Wie er der Bild-Zeitung verriet, wolle er alles „ganz neu austarieren“. Denn die derzeitigen Beitragserhöhungen sicherten das System nur bis 2022. Spahn kündigte an, dass die Pflege in Zukunft wohl „noch viel teurer“ wird.
Dabei scheint er aber auch eine Steuerfinanzierung der bisher beitragsfinanzierten Pflegeversicherung nicht auszuschließen. Spahn: „Wenn die Beiträge nicht immer weiter steigen sollen, dann wird man auch über andere Finanzierungsmodelle diskutieren müssen.“
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