- Von Karen Schmidt
- 14.12.2020 um 18:33
Die Flexibilität der Tarife sei ebenfalls ausbaufähig. „Nur wenige Produkte erlauben Versicherten, ihren Versicherungsschutz über das ursprünglich vereinbarte Endalter hinaus zu verlängern. Das ist vor allem bei Anschlussfinanzierungen wichtig. Doch bislang haben ältere Versicherte kaum Chancen, nach Vertragsablauf noch Versicherungsschutz zu bekommen“, kritisiert Franke. Auch Regelungen für eine vorgezogene Todesfallleistung bei einer schweren Erkrankung fehlten oft oder setzten hohe Hürden, was die Prüfung durch Ärzte angeht.
Nachversicherungsgarantien unabhängig von einem festgelegten Auslöser seien ebenfalls selten – und fast ausschließlich den Top-Produkten vorbehalten. Auch bei Zahlungsschwierigkeiten sei mehr Flexibilität gefragt. Denn eine Beitragsfreistellung gehe bislang fast immer mit dem Verlust des Versicherungsschutzes einher. Nur jeder sechste Tarif erlaube die Beitragsstundung – und das auch nur für maximal sechs Monate.
Nur zehnmal gab’s die Note „hervorragend“
Die Qualität der untersuchten Tarife ist dabei ausbaufähig, denn nur zehn von sieben Versicherern erhielten auf Anhieb die Top-Note FFF+ („hervorragend“).
- Basler: Risikoversicherung Premium
- Bayern-Versicherung: Risikoleben Plus und Risikoleben Premium
- Feuersozietät: Risikoleben Plus und Risikoleben Premium
- Huk-Coburg: RLV Premium
- Huk24: RLV Premium
- Saarland Lebensversicherung: Risikoleben Plus und Risikoleben Premium
- Versicherer im Raum der Kirchen Lebensversicherung: RLV Premium
Hinzu komme die Delta Direkt Lebensversicherung München, deren RLV-Tarif (1, 2, 3 und 4) aber nur in Verbindung mit dem Baustein Immobilienabsicherung die Höchstnote erhalte, so der Hinweis der Analysten.
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