- Von Andreas Harms
- 05.01.2023 um 12:21
Die auf Anleihen spezialisierte Investmenttochter der Allianz, Pimco, hat eine echte Institution verloren. Scott Mather hat das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Newport Beach Ende 2022 verlassen. Das berichten Medien übereinstimmend. Demnach ist Mather in Rente gegangen. Bereits im Oktober hatte er sich für einige Zeit beurlauben lassen.
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Mather brachte es damit auf eine Dienstzeit von 24 Jahren und war zuletzt Investmentchef für US-Core-Strategien. Außerdem war er für die Nachhaltigkeitsstrategie der Firma mit verantwortlich und betreute 27 Fonds beziehungsweise Anlagevehikel mit einem Gesamtvolumen von rund 98 Milliarden US-Dollar. Darunter ist auch eines der Flaggschiffe, der gut 55 Milliarden Dollar schwere Rentenfonds Pimco Total Return. In dessen Management ist nun der andere starke Anleihemann von Pimco mit eingestiegen: der globale Investmentchef Daniel Ivascyn.
Von 2002 bis 2008 arbeitete Scott Mather in München. Zwei Jahre zuvor, also 2000 hatte die Allianz Pimco gekauft. 2001 übernahm sie außerdem die Dresdner Bank zusammen mit deren Investmentaktivitäten. Heute greift Pimco der anderen Allianz-Tochter, Allianz Global Investors, bei einigen ihrer Rentenfonds als Anlageberater unter die Arme.
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