- Von Andreas Harms
- 06.05.2024 um 12:51
Wer im europäischen Ausland arbeitet oder Rente bezieht, braucht grundsätzlich keine Nachteile in der Sozialversicherung zu befürchten. Das betont die Deutsche Rentenversicherung Bund und nennt dazu einige Zahlen. Anlass ist der Europatag am 9. Mai.
Demnach zahlt die Deutsche Rentenversicherung rund 1,7 Millionen Renten ins Ausland. 72 Prozent von ihnen fließen in Länder der Europäischen Union (EU). Das liegt daran, dass zuletzt rund 2,5 Millionen Menschen aus anderen EU-Ländern in Deutschland gearbeitet und Rentenbeiträge gezahlt haben. Der größte Anteil kommt aus Polen mit 521.000 Beschäftigten. Es folgen Rumänien mit 464.000 und Italien mit 285.000 Menschen.
Aber es verschlägt auch Deutsche in die Ferne. So zahlt die Rentenversicherung 231.000 Renten an Deutsche im Ausland. Über die Hälfte gehen in Länder der EU. Vorn liegen Österreich mit 28.000 und Spanien (Stichwort: Mallorca) mit 22.000 Renten. Außerhalb der EU fließen 26.000 Renten in die Schweiz und 21.000 in die USA.
Was die EU betrifft, weist die Rentenversicherung auf eine Besonderheit hin: Versicherte können die Beitragsjahre aus unterschiedlichen Ländern zusammenzählen, um zum Beispiel ihre 45 Jahre Mindestversicherungszeit zu erreichen. Kommt es dann zur Rente, zahlt allerdings jeder beteiligte Staat seinen Anteil für die abgeleisteten Jahre. Dadurch können mehrere Renten aus mehreren Ländern zusammenkommen.
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