Gipfelstürmer: Altersvorsorge im Zinstief braucht Policen, die mit mehr Leistung aufwarten. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 02.06.2015 um 09:55
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Wer im Alter seinen Lebensstandard halten will, muss beizeiten aktiv werden. Die Versicherer halten eine Vielzahl geförderter und ungeförderter Produkte bereit. Diese gilt es geschickt einzusetzen, um in der Niedrigzinsphase effizient vorzusorgen.

Betriebliche Altersversorgung nutzen

Der Förderturbo lässt sich auch über die betriebliche Altersversorgung (bAV) einschalten, da Arbeitnehmer auf diesem Weg sowohl Steuern als auch Sozialversicherungsbeiträge sparen. Dieser Fördereffektführt dazu, dass die bAV trotz der Nachteile im Rentenalter attraktiv ist, wie aktuelle Berechnungen des IVFP für verschiedene Einkommensszenarien zeigen. Dennoch wird sie nicht so stark nachgefragt, wie es wünschenswert wäre: So ergab die PWC-Umfrage, dass lediglich 43 Prozent der Befragten eine bAV nutzen. Sozialministerin Andrea Nahles will die Verbreitung der bAV mit Neuerungen vorantreiben, so sieht es auch der Koalitionsvertrag vor. Die sogenannte „Nahles-Rente“ stößt bei den Beteiligten bislang jedoch auf wenig Gegenliebe.

Für Selbstständige bietet die Rürupoder Basisrente eine attraktive Förderung in Form hoher Steuervorteile. So lassen sich 78 Prozent der Beiträge im Form von Sonderausgaben steuerlich absetzen, dafür wird die Rente später nur zu 68 Prozent besteuert – und die Differenz zwischen Steuerentlastung des Beitrags und der Rentenbesteuerung steigt bis 2025 weiter an. Für Selbstständige ist diese Form der Vorsorge aber auch deshalb attraktiv, weil sie einen Pfändungsschutz in der Ansparphase und große Flexibilität bietet: „Je nach Entwicklung des Geschäftsjahrs lassen sich die Beiträge variieren“, erläutert Hauer und empfiehlt insbesondere der Generation 50plus, den Steuer-Zins-Effekt bei der Basisrente durchrechnen zu lassen: Je nach Vertrag seien Nachsteuerrenditen von mehr als 4 Prozent möglich, so das Resultat einer Analyse von 126 Basisrentenprodukten aus dem vergangenen Jahr. Für die Zielgruppe 50plus hat das IVFP einen Vertriebsansatz entwickelt, der unter anderem umfassende Analysemöglichkeiten zu Basisrentenprodukten enthält.

Planung des Ruhestands

Für die Generation 50plus ist je nach beruflichem Status nicht nur die Basisrente eine Überlegung wert. Ab einem Alter von 50 Jahren rückt der Ruhestand zunehmend näher und muss beizeiten optimal geplant werden, denn die steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig niedrigem Zinsniveau erhöht die Gefahr, aufgrund falscher Planung im hohen Alter nicht mehr ausreichend Kapital zur Verfügung zu haben. Versicherer wie Gothaer und Aegon haben deshalb für die Zielgruppe, die den Fokus auf eine sinnvolle Ruhestandsplanung legt, passende Produkte gegen Einmalbeitrag konzipiert. Die Gothaer bietet beispielsweise eine Police an, mit der sich die Vermögensplanung steuergünstig gestalten lässt; Aegon wiederum hat Fondspolicen mit Garantien im Angebot.

Ähnlich wie das Thema Altersvorsorge ist auch die Ruhestandsplanung in den Köpfen der Menschen zu wenig verankert, wie Marktanalysen der Gothaer und Aegon belegen. So zeigt sich, dass ein Drittel der Erwerbstätigen ihren Ruhestand aus finanzieller Sicht noch gar nicht geplant hat – und selbst die Mehrzahl der vorbildlichen Sparer verzichtet auf ein klar strukturiertes Finanzkonzept, belegt die Aegon-Studie aus dem vergangenen Jahr.

Fazit: Die Studien der Aegon und Gothaer sowie die Ergebnisse der PWC-Umfrage belegen, dass sich in puncto Altersvorsorge und bei der Ruhestandsplanung eine ganze Menge Beratungsansätze ergeben. Viele potenzielle Kunden haben einen deutlichen Optimierungsbedarf bei ihrer Vorsorge – sie benötigen jedoch auch eine qualifizierte Ansprache und die passenden Produkte, um aktiv werden zu können.

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