Florian Sallmann, Vorsitzender der Interrisk Versicherungen: „Wir haben KI auch im Fokus, aber sie ersetzt nicht den persönlichen Kontakt.“ © Interrisk Versicherungen
  • Von Barbara Bocks
  • 19.11.2024 um 11:35
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Wir haben Florian Sallmann, Mitglied des Vorstands und designierter Vorsitzender der Interrisk Versicherungen, auf der DKM getroffen und mit ihm über das Produktspektrum, die neue fondsgebundene Rentenversicherung, weitere Wachstumsfelder und den Einsatz von KI gesprochen. Und er hat uns auch verraten, wo er die Interrisk in drei Jahren sieht.

Gibt es eigentlich eine bestimmte Zielgruppe, die die InterRisk anspricht?

Sallmann: Es kommt immer darauf an, um welches Produkt es sich handelt. Wir haben beispielsweise bei der Risikoabsicherung mit hohen Summen unterschiedliche Zielgruppen, die wir bedienen können. Es geht hier unter anderem darum, Erbschaften abzusichern.

Wie sieht es mit jüngeren Kunden und Frauen als Zielgruppe aus?

Sallmann: Zu unseren Zielgruppen gehören junge Menschen, die eine solide Altersvorsorge betreiben möchten. Auch das Thema Frauen möchte ich mehr vorantreiben, um auf deren spezifische Bedürfnisse einzugehen. Es ist wichtig, Altersvorsorgeprodukte gut zu erklären und transparent zu machen. Und da ist noch viel Arbeit zu leisten. Wir sind auf größere Risiken spezialisiert. Menschen, die sich mit ihrer Altersvorsorge beschäftigen wollen, sind bei uns gut aufgehoben.

Was halten Sie von KI und wie planen Sie KI einzusetzen?

Sallmann: Wir investieren gerade sehr viel in die Aktualisierung unserer IT. Wir wollen es dem Vermittler einfacher machen, mit uns zusammenzuarbeiten.

Wir haben KI auch im Fokus, aber sie ersetzt nicht den persönlichen Kontakt. Am Ende des Tages ist der menschliche Faktor entscheidend. Kunden und Vertriebspartner schätzen die Möglichkeit, einen Ansprechpartner anrufen zu können. Natürlich muss dieser Mitarbeiter technische Unterstützung bekommen, und da kann KI eine gute Unterstützung bieten.

Generell müssen wir uns mit der Technologie auseinandersetzen und den Hype trennen von den Technologien, auf die es wirklich ankommt. Ich sehe KI als sehr spannendes Thema und finde es beeindruckend, was damit möglich ist. Allerdings müssen wir in unserer sensiblen Branche darauf achten, dass wir KI vernünftig einsetzen.

Wo sehen Sie die Interrisk in drei Jahren?

Sallmann: Die Interrisk ist bereits heute ein gefragter Partner für Versicherungsvermittler. In drei Jahren werden wir einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad haben und entsprechend gewachsen sein. Bis dahin sind wir IT-technisch super aufgestellt. Denn dann haben wir unser IT-Projekt in der Sachversicherung zum Vorteil unserer Vertriebspartner und unserer Kunden erfolgreich abgeschlossen.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich außerdem eine Mannschaft geformt, die ihren Job mit Begeisterung ausübt und weiter wächst. Schon heute kommen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zur Arbeit, weil alle ein tolles Team sind.

Wir haben ein großes Potenzial, das wir in der Vergangenheit nicht genügend genutzt haben. Das wollen wir jetzt ändern.

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Barbara Bocks

Barbara Bocks ist seit 2011 als Journalistin im Wirtschafts- und Finanzbereich unterwegs. Seit Juli 2024 ist sie als Redakteurin bei der Pfefferminzia Medien GmbH angestellt.

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