- Von Karen Schmidt
- 18.05.2020 um 12:26
Bei Verträgen, die bald zur Auszahlung anstehen, gestaltet sich die Sachlage etwas anders. Bei Verträgen mit Ablaufmanagement kann es sein, dass dieses bereits greift und man den Turbulenzen am Finanzmarkt gar nicht mehr ausgesetzt war. Ist das nicht der Fall sollte auf jeden Fall der Rat des eigenen Beraters eingeholt werden, welche Gestaltungsmöglichkeiten der eigene Vertrag zulässt. Ist beispielsweise ein flexibler Renteneinstieg möglich, kann man sich überlegen, diesen ein bis zwei Jahre nach hinten zu schieben – in der Hoffnung, dass die Kapitalmärkte sich bis dahin beruhigt und sich das wirtschaftliche Leben wieder stabilisiert hat. Das geht natürlich nur, wenn anderweitig Reserven vorhanden sind. Viele Verträge bieten auch die Möglichkeit der Teilentnahme von Vertragsguthaben. Das ermöglicht einen schrittweisen Ausstieg der eigenen Fondsbeteiligungen. Die jeweiligen Möglichkeiten sind im Einzelfall gemeinsam mit dem eigenen Berater zu prüfen.
Die Corona-Krise dürfte den Trend zur Digitalisierung noch beschleunigen, als wie wichtig bewerten Sie den persönlichen Kontakt in einem Beratungsgespräch?
Persönliche Kontakte waren und sind äußerst wichtig, um das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und Beratern aufzubauen. Nach meiner Einschätzung steigt allerdings die Bereitschaft zu einem rein digitalen Beratungsablauf gerade an. Da sich das soziale Leben seit Anfang März immer weiter auf die sozialen Kanäle verlagert hat, findet hierbei meiner Meinung nach ein gewisser Gewöhnungsprozess auf allen Seiten statt. Im IVFP nutzen wir inzwischen täglich Videokonferenzen sowohl hausintern als auch mit unseren Kunden. Das funktioniert bisher alles tadellos. Einige unserer Trainer setzen seit Jahren sehr erfolgreich auf Video-Beratung. Gemeinsam mit ihnen konnten wir in kurzer Zeit Schulungsmaßnahmen entwickeln, in denen wir dieses Wissen und die Erfahrungen gerne teilen.
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