- Von Andreas Harms
- 08.08.2022 um 17:21
In der HDI-Gruppe freut man sich einerseits, dass sich „die Neuanlagebedingungen seit vielen Jahren für Anleihen erstmals sehr deutlich“ verbessern. Zugleich haben mit dem Zinsanstieg die Vorteile von Alternativen Anlagen wie Infrastruktur, Immobilien und Private Equity gegenüber Anleihen etwas relativiert. Weshalb man die Vermögensaufteilung der Versicherungsträger noch einmal strategisch überprüfen werde. Ergebnis natürlich noch offen. Ende März verwaltete die Gruppe 133,5 Milliarden Euro, wovon aber nur 2 Prozent in Aktien lagen. 85 Prozent machten Anleihen aus.
Bayerische streut schon ziemlich breit
Bei der Bayerischen hat man sich schon vor Jahren bewusst von klassischen Anleihen entfernt und mehr auf Sachwerte und Anleihen mit zählbaren Risikoaufschlägen, sogenannte Spread-Produkte, ausgerichtet. Über 5 Milliarden Euro hat die Gruppe unter ihren Fittichen. Davon liegen beachtliche 21 Prozent in Immobilien und 25 Prozent in Alternativen Anlagen, dafür aber nur 3 Prozent in Aktien.
Das wirkt schon etwas breiter aufgestellt als bei anderen Häusern. Denn klassische Anleihen kommen ebenso wie Private Debt nur auf je 15 und Kredite auf 20 Prozent. Die (natürlich subjektive) Selbsteinschätzung dazu: „Die Asset Allokation der BL die Bayerische Lebensversicherung AG ist extrem diversifiziert und resilient aufgestellt, Änderungen aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus sind nicht vorgesehen.“
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