- Von Juliana Demski
- 24.04.2017 um 12:16
Von wegen alt und bucklig: „Der Anstieg der Lebenserwartung geht nicht einher mit einer längeren Krankheitsphase“, sagt Roland Rau, der am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock tätig ist, und fügt hinzu: „Die Menschen bleiben zugleich immer länger gesund“. Das zeigt das Ergebnis einer Berechnung des Demografen für die Initiative „7 Jahre länger“.
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Immer mehr ältere Menschen sind demnach „in Abwesenheit schlechter Gesundheit“. Zwischen 2005 und 2013 wuchs die Zeit, in denen Bundesbürger dieser Generation ihre körperliche Verfassung mit mindestens „mittel“ bewerteten. Heißt: 65-jährige Frauen haben inzwischen noch 17,1 relativ beschwerdefreie Jahre vor sich. Das sind 2,1 mehr als 2005.
Der medizinische Fortschritt und die gesündere Lebensweise der Menschen seien Gründe für diese Entwicklung, sagt Rau. „Im Untersuchungszeitraum ist beispielsweise die Sterblichkeit in Deutschland aufgrund von Kreislauferkrankungen um knapp 20 Prozent gesunken“, so der Demograf.
Auch einen weiteren Anstieg der Lebenserwartung schließe er nicht aus – dafür sei aber ein medizinischer Durchbruch in Sachen Krebserkrankungen entscheidend. Sie seien eine der häufigsten Todesursachen; gleich hinter kardiovaskulären Krankheiten.
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