- Von Juliana Demski
- 13.09.2017 um 14:54
Ende 2016 gab es mehr Versicherungsverträge in Deutschland als je zuvor: Ganze 431 Millionen Stück kamen zusammen. Das macht 2 Millionen mehr Policen als zwölf Jahre zuvor, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Und auch die Beitragseinnahmen stiegen leicht auf insgesamt gut 194,4 Milliarden Euro (Ende 2015: 193,9 Milliarden Euro).
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Am stärksten ist die Zahl der Verträge in der Sparte der Schaden- und Unfallversicherung gestiegen. Hier kamen 307,9 Millionen Policen zusammen (2015: 304,3). In der privaten Krankenversicherung kamen die Versicherer auf 22,9 Millionen Verträge (2015: 33,6 Millionen).
Demgegenüber gab es in der Lebensversicherung einen Rückgang um 700.000 auf 89,3 Millionen Policen. Der GDV hat dafür folgende Erklärung: 2016 wurden viele Kapitallebensversicherungen fällig, die 2004 vor Einführung der Ertragssteuerpflicht abgeschlossen worden waren.
Die Lebensversicherer zahlten ihren Kunden im vergangenen Jahr trotzdem rund 88,7 Milliarden Euro aus. Inklusive der Ersparnisbildung für künftige Verpflichtungen beliefen sich die Versicherungsleistungen auf gut 115 Milliarden Euro (2015: 116,5 Milliarden Euro). Die Schaden- und Unfallversicherer leisteten laut GDV knapp 49,3 Milliarden Euro für die Versicherten (2015: 48,1 Milliarden Euro). Leistungsdaten der privaten Krankenversicherung liegen noch nicht vor.
Bei den Beitragseinnahmen verbuchten die Versicherer 2016 ein Plus:
Bei der Schaden- und Unfallversicherung ging es um rund 66,3 Milliarden Euro nach oben (2015: 64,4 Milliarden Euro), in der Lebensversicherung standen 2016 Brutto-Beiträge von rund 90,8 Milliarden Euro zu Buche (2015: 92,7 Milliarden Euro). Und die privaten Krankenversicherer nahmen ein Prämienvolumen von rund 37,3 Milliarden Euro ein (2015: 36,8 Milliarden Euro).
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