- Von Manila Klafack
- 04.10.2018 um 12:07
Der Beitragssatz für die gesetzliche Pflegeversicherung könnte ab dem 1. Januar 2019 um 0,5 Prozentpunkte steigen. Das schreibt das Ärzteblatt und bezieht sich auf einen Entwurf des Pflegeversicherungs-Beitragssatzanpassungsgesetzes 2019 des Gesundheitsministeriums. Dadurch würden der Pflegeversicherung Mehreinnahmen von 7,6 Milliarden Euro zukommen. Aktuell liegt der Beitrag bei 2,55 Prozent beziehungsweise für Kinderlose bei 2,8 Prozent.
Zahl der Pflegebedürftigen wird stark steigen
Spahn hofft auf Mehrarbeit von Pflegekräften
86 Prozent der Bürger würden einen nahen Angehörigen pflegen
Vor vier Monaten hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angesichts der Ausweitung der Leistungen in der Pflege eine Beitragssatzerhöhung um mindestens 0,2 Prozentpunkte angekündigt.
„Mit der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs wurden die Leistungen der Pflegeversicherung deutlich verbessert“, heißt es laut Ärzteblatt zur Erklärung in dem Gesetzentwurf. Und weiter: „Mehr Menschen haben die unterschiedlichen Leistungsverbesserungen in Anspruch genommen als ursprünglich erwartet.“
Außerdem würden die Mehreinnahmen die Maßnahmen aus dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz finanzieren sowie weitere im Koalitionsvertrag vereinbarte Vorhaben, wie eine weitere Entlastung pflegender Angehöriger. Mit der Anhebung sei eine Beitragssatzstabilität bis 2022 sichergestellt.
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