- Von Redaktion
- 29.07.2013 um 10:45
In diesem Jahr haben sich schon mehr Menschen über ihren Lebensversicherer aufgeregt und beschwert als im ersten Halbjahr 2012. Die Zahl der beim Ombudsmann Günter Hirsch eingegangenen Beschwerden stieg um 11 Prozent auf über 9.000 an.
In jüngster Zeit hat sich der Anstieg sogar noch verstärkt: Vergleicht man die Beschwerden des zweiten Quartals mit dem Vorjahreszeitraum, liegt der Anstieg bei 23 Prozent. Hirsch führt diese Zunahme auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) im Juli vergangenen Jahres zurück.
Damals befand der BGH die Kostenverrechnungsklausel nach dem Zillmerverfahren im Falle von Kündigung oder Beitragsfreistellung als unangemessene Benachteiligung und erklärte sie für unwirksam. Ein ähnliches Phänomen gab es bereits in der Vergangenheit. 2005 erklärte der BGH mehrere Vertragsklauseln für nichtig. Daraufhin stieg die Zahl der Beschwerden um 70 Prozent.
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