Wofür junge Menschen sparen, zeigt die Grafik. © LBS
  • Von Redaktion
  • 28.09.2016 um 19:09
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An Einsicht mangelt es nicht: Private Vorsorge tut Not, das wissen junge Leute. Sie geben ihr Geld trotzdem lieber für Konsumprodukte aus.

In diesen Wochen beginnen wieder viele Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland ihre Ausbildung. Bundesweit sind es mehr als 500.000, die jedes Jahr in den Beruf starten und zum ersten Mal ihr eigenes Geld verdienen.

Ein Lehrling in Westdeutschland verdient durchschnittlich 832 Euro brutto im Monat, in Ostdeutschland sind es 769 Euro. Das reicht zwar häufig noch nicht, um finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, zumindest aber, um regelmäßig ein paar Euro zurückzulegen, etwa für den Urlaub oder das erste Auto.

Woran viele Berufsanfänger häufig noch nicht denken, ist die Altersvorsorge. Dabei steht jetzt schon fest, dass aufgrund des demografischen Wandels die staatliche Rente für die jungen Generationen künftig nicht mehr ausreichen wird.

Laut einer aktuellen Umfrage der LBS-Bausparkasse ist das den unter 30-Jährigen durchaus bewusst, dennoch sparen sie immer weniger. Laut Vermögensbarometer, einer Untersuchung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, bilden gut 50 Prozent der 24- bis 29-Jährigen keine Rücklagen für das Alter. Der Trend zur Vorsorge ist sogar rückläufig.

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Gleichzeitig steigt die Konsumlaune der Jugendlichen und jungen Erwachsenen: 15 Prozent der Befragten gaben an, mehr Geld ausgegeben zu haben als im Vorjahr; 18 Prozent wollten das künftig tun.

Dass es auch anders geht, zeigt die andere Hälfte der unter 30-Jährigen: Immerhin jeder zweite (47 Prozent) sorgt aktiv für später vor oder beschäftigt sich zumindest mit dem Thema. „Wenn es um die Altersvorsorge geht, gilt das Sprichwort: Zeit ist Geld“, sagt Monika Grave von der LBS. „Je früher junge Menschen mit der Vorsorge beginnen, desto leichter lässt sich schon mit kleinen Beiträgen über die Zeit ein solides finanzielles Fundament aufbauen.“

Haus als beste Geldanlage?

Für die Bausparkasse liegt der Tipp auf der Hand, dass es sich lohne, angesichts der anhaltenden Niedrigzinsen, zum Beispiel über Wohneigentum nachzudenken. Laut Trendindikator 2015, einer Untersuchung von TNS Infratest unter anderem im Auftrag der Landesbausparkassen, möchte jeder Dritte unter 30-Jährige in den nächsten zehn Jahren eine Immobilie kaufen oder bauen. 61 Prozent sehen Haus und Grundbesitz sogar als „beste Geldanlage“ an.

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