- Von Manila Klafack
- 19.06.2020 um 15:21
Krankenversicherer für Solvency II gut gerüstet
Die Sparte der privaten Krankenversicherung zeige sich für Solvency II vergleichsweise gut gerüstet. Anders als die Lebensversicherer könnten sie ihre Beiträge bei Bedarf nämlich erhöhen, so die Map-Report-Analysten. Auf diese Weise schulterten sie nicht selbst einen großen Teil des Risikos, sondern ihre Versicherten. Das schlage sich in vergleichsweise hohen SCR-Quoten nieder.
Dabei liege die Bandbreite zwischen 1.497,8 Prozent (Landeskrankenhilfe) und 193,7 Prozent (Ergo). Im Gesamtmarkt sank die SCR-Bedeckung ohne Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen leicht von 551,2 Prozent (2018) auf 538,7 Prozent (2019).
Von 37 Krankenversicherern ermitteln vier Unternehmen ihre SCR-Quote nach einem internen Verfahren. Fünf setzen auf Volatilitätsanpassungen, eines auf Übergangsmaßnahmen für versicherungstechnische Rückstellungen und ein weiteres Unternehmen auf beide Maßnahmen. Dadurch, dass kaum Hilfsmaßnahmen angewendet wurden, zeigt die Quote mit und ohne Erleichterungen kaum Unterschiede.
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