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Bianca Boss, Vorständin beim Bund der Versicherten (BdV): Lebensversicherungen nicht nötig? © BdV / Valeska Achenbach
  • Von Andreas Harms
  • 30.08.2024 um 14:58
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Der Verbraucherschutzverein Bund der Versicherten nutzt die deftige Rede der Bafin-Versicherungsaufseherin Julia Wiens, um seinerseits seine Abneigung gegenüber Lebensversicherungen vorzutragen.

Der Verbraucherschutzverband Bund der Versicherten (BdV) erneuert seine harte Kritik an Lebensversicherungen. „Eine kapitalbildende Lebensversicherung abzuschließen, ist ein Fehler. Denn davon profitieren letztlich nur der Vertrieb und die Versicherer“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. „Versicherte merken meist leider zu spät, dass sie bei diesem Produkt nur draufzahlen.“

Der Verband nutzt für seinen erneuten Angriff einen Anlass, der die Branche aufgerüttelt hat. Vor einigen Tagen hielt die Bafin-Aufseherin fürs Versicherungswesen, Julia Wiens, eine bemerkenswerte Rede. Darin ging sie mit den Anbietern von Lebensversicherungen und Rentenversicherungen – auch fondsgebundenen – hart ins Gericht. Und am Ende drohte sie mit Konsequenzen, falls die Branche ihre Produkte in Hinblick auf Qualität, Renditen und Kosten nicht in den Griff bekommt. Auch mit personellen Konsequenzen.

Das ist eine Steilvorlage, die sich die Verbraucherschützer nicht entgehen lassen. Demnach stören vor allem drei Punkte das Bild der Lebensversicherung:

  • Intransparent
  • schlechte Rendite
  • in der Ansparphase unflexibel

Auch Fondspolicen findet man beim BdV überhaupt nicht gut. Die Kosten drückten die Rendite zu sehr, so der Vorwurf. Und das mache auch der mögliche Steuervorteil nicht besser. Vorsorger sollten deshalb andere Produkte nutzen, heißt es. Zum Beispiel Einzahlpläne in börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs). Denn die seien einfach und kostengünstig.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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