Pfefferminzia-Redakteur Andreas Harms vor dem Eingang zum Windrad © Pfefferminzia
  • Von Andreas Harms
  • 28.06.2024 um 09:17
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Zwei Fonds aus dem Hause Pangaea Life stecken Geld in Sachwerte, einer in Energieprojekte, einer in Immobilien. Beide bislang mit beachtlichem Erfolg. Jetzt hat das Haus dazu eingeladen, einen Windpark aus dem Fondsportfolio zu besichtigen. Hier ist der Erlebnisbericht unseres Redakteurs Andreas Harms (mit Video).

Die Mischung soll Vorsorgesparern am Ende ein breites Portfolio aus Sachwerten vermitteln. Mieten sollen fließen und Einnahmen aus den Stromverkäufen, und die Objekte selbst sollen natürlich auch an Wert gewinnen. Ob das wirklich so eintritt, weiß natürlich niemand. Schließlich bringt jedes Investment eine gewisse Spannung mit sich. Unbestritten ist aber, dass Mieten und Strompreise zwei der wichtigsten Einflussgrößen für die Inflation sind. Damit dürften beide Fonds gut vor künftiger eben solcher Inflation schützen.

Zwischendecke mit Loch für den Fahrstuhl im Inneren des Windrads (Foto: Pfefferminzia)
Zwischendecke mit Loch für den Fahrstuhl im Inneren des Windrads (Foto: Pfefferminzia)

Um zurück zum Fahrstuhl zu kommen: An jenem Tag im Juni haben Pangaea und Aquila deutsche Journalisten eingeladen, sich so ein Windrad anzusehen. Das oben auf den Schaft gesetzte Häuschen mit der Radnabe ist größer, als es von unten aussieht (was auch nicht wirklich verwundert). Groß wie eine Zwei-Zimmer-Wohnung vielleicht. Es ist heiß dort, nicht nur, weil die Sonne direkt aufs Dach scheint. Der Generator gibt enorme Temperaturen von sich, und auch die zahlreichen Transformatoren sind nicht gerade kalt. Doch irgendjemand muss ja dem Strom die transportfähige Spannung verleihen.

Der wohl mulmigste Moment entsteht dann, wenn der Vestas-Mitarbeiter eine Luke im Boden öffnet. „Willst du das wirklich?“, vergewissert er sich vorher. Ja, ich will. „Dann musst du dich aber vorher sichern.“ Und er klickt den Haken in eine Öse an der Decke ein. Dann öffnet er das Loch und ich schaue direkt auf die Erde, die 150 Meter unter mir liegt. Aus einem trotz nur mäßigem Wind merklich schwankenden Stahlhäuschen. Wer frisch verliebt ist, spürt im Magen ein ähnliches Gefühl. Investmentschwankung mal anders.

Finger-Training für den Vestas-Mann

Und dann geht es noch nach oben hinaus, denn auch im Dach ist eine Luke. Aus der kann ich kilometerweit die Gegend bewundern. Ich sehe einige weitere Windräder, alle drehen sich, liefern Strom.

Blick vom Windrad auf ein benachbartes Windrad (Foto: Dunja Koelwel)
Blick vom Windrad auf ein benachbartes Windrad (Foto: Dunja Koelwel)

Auf dem Weg nach unten erzeugt der Fahrstuhl ein Geräusch, das an eine Kreissäge erinnert. Weil er ständig bremsen muss? Bremsen erzeugt schließlich Reibung. Der Vestas-Mann kann nicht sagen, woran es liegt. Zum Glück trägt er einen Gehörschutz, er muss heute noch acht weitere Gäste nach oben und unten fahren. Harte Zeiten für seine Finger, denn er muss ständig einen Hebel drücken. Sobald er loslässt, hält die Blechdose an. Sicherheit geht vor. Er drückt diesen Hebel an jenem Tag netto über zweieinhalb Stunden lang.

Ich bin wieder unten. Fester Boden fühlt sich plötzlich merkwürdig an, aber das ist ja nach fünf Minuten auf dem Trampolin nicht anders.

Als „Investments zum Anfassen“ gelten solche Sachwerte. Und das lässt sich ohne Zweifel so bestätigen. Anfassen kann man sie und man kann sogar in ihnen hochfahren. So offen der Anlageerfolg wie immer auch ist – Dune ist ein gutes Beispiel dafür, wohin Altersvorsorgegeld fließen kann. Und wie es die Energiewende finanzieren kann.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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